BMVIT stellt Ergebnisse der internationalen Evaluierung des Forschungsförderungs-
fonds der Wirtschaft (FFF) und des Wissenschaftsfonds (FWF) vor
Wien (nvm) - "Die Ergebnisse der Evaluierung bestätigen uns die Dringlichkeit der Reformierung
des Gesamtsystems der Forschungsförderung, um die internationale Vergleichbarkeit Österreichs sicherzustellen",
gab Vizekanzler Gorbach am Donnerstag (01. 04.) zusammenfassend bekannt. Das internationale
Evaluierungsteam aus Experten von Technopolis UK, WIFO, Joanneum Research, ETH Zürich und der holländischen
Universiteit Twente, bescheinigte beiden Fonds hervorragende Arbeit in ihrer jeweiligen Zielgruppe aus Wissenschaft
und Industrie, hält aber fest, dass es verabsäumt wurde diese Aufgaben den internationalen Entwicklungen
einer modernen Forschungsförderung anzupassen. So soll zum Beispiel im Bereich des FWF die themenorientierte
Förderung der Grundlagenforschung verstärkt werden.
Die Evaluierung spricht sich, vor dem Hintergrund der starken Fragmentierung der österreichischen Forschungsförderung,
für die Einführung von klaren und transparenten Strukturen und Verantwortlichkeiten aus und damit für
die Zusammenführung der bestehenden Einrichtungen FFF, TIG -Technologie Impulse Gesellschaft, ASA - Austrian
Space Agency und BIT Büro für internationale Technologiekooperationen, aus. Daneben werden international
übliche Leistungsvereinbarungen zwischen Förderungseinrichtungen und der politisch verantwortlichen Ebene
vorgeschlagen. Sie sollen die Effektivität der Forschungsförderung steigern und die Überprüfung
der Zielerreichung erleichtern. Die Evaluierung wird nicht nur das System der Forschungsförderung beeinflussen,
sondern auch die Aktivitäten der zuständigen Ressorts. Eine klare Trennung zwischen strategischer Ebene
und operativer Programmumsetzung wird durch die neu zu schaffende Forschungsförderungsgesellschaft sichergestellt.
"Am 15. April wird anlässlich des Reformdialoges der Bundesregierung das neue Modell präsentiert",
kündigte Gorbach zum Abschluss an. |