Innsbruck (universität) - Univ.-Prof. Dr. Walter Rabl von der Medizinischen Universität Innsbruck
wurde vor kurzem zum Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Gerichtliche Medizin gewählt.
Er wird diese Funktion am 1. April antreten und für drei Jahre innehaben. In dieser Zeit möchte Rabl
auf eine Harmonisierung der Arbeit der gerichtsmedizinischen Institute in Österreich hinwirken. “Für
meinen Mitarbeiter ist diese Wahl eine besondere Auszeichnung, da das Amt des Präsidenten der Österreichischen
Gesellschaft für Gerichtliche Medizin traditionsgemäß vom Ordinarius des Wiener Gerichtlichen Medizin
bekleidet wurde³, so Univ.-Prof. Dr. Richard Scheithauer, Vorstand des Innsbrucker Instituts für Gerichtliche
Medizin.
Der neue Präsident, Prof. Walter Rabl, möchte seine Amtszeit dazu nutzen, die Arbeit der gerichtsmedizinischen
Institute in Österreich zu harmonisieren. Auf fachlicher Ebene sollen zum Beispiel die Berechnungen für
den Atemalkohol oder den Blutalkohol vereinheitlicht werden. Auch bei den Kosten für gerichtsmedizinische
Gutachten wären für Walter Rabl Harmonisierungen dringend notwendig. “Hier tut es sicher Not, einiges
zu vereinheitlichen³, betont Rabl. Walter Rabl wurde 1959 in Volders geboren. Nach der Matura 1977 in Innsbruck
studierte er bis 1983 an der Universität Innsbruck Medizin. Seither arbeitete er zunächst als Gastarzt
und dann als Assistent am Institut für Gerichtliche Medizin. 1991/92 verbrachte er ein Auslandsjahr am Kantonsspital
St. Gallen. 1989 schloss Rabl die Facharztausbildung ab, 1992 folgte die Berufung zum allgemein beeideten Sachverständigen
und 1998 die Habilitation.
Prof. Walter Rabl ist stellvertretender Institutsvorstand der Gerichtsmedizin Innsbruck, seine Arbeitsschwerpunkte
sind Morphologie, Toxikologie, Spurenkunde und Sachverständigentätigkeit. |