Umfangreiches Maßnahmenpaket zur Qualitätssicherung
Wien (sva) - Mit Ende dieses Monats endet eine mehrmonatige Phase, in der sämtliche Sozialversicherungsträger
qualitätssichernde Überprüfungen der Hörgeräteakustiker vorgenommen haben und bei Beanstandungen
gegebenenfalls Nachfristen gesetzt haben, gab die im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
für den Bereich der Qualitätssicherung zuständige Geschäftsführerin Mag. Beate Hartinger
am Dienstag (30. 03.) bekannt. Nunmehr wird durch die Sozialversicherungsträger
sichergestellt, dass die gemeinsam mit den Hörgeräteakustikern im abgeschlossenen Gesamtvertrag vorgesehenen
organisatorischen, apparativen und personellen Voraussetzungen, österreichweit erfüllt werden. "Die
Qualitätskriterien, die bei Neueröffnungen schon bisher gegolten haben, werden in Zukunft für alle
Hörgeräteakustiker Österreichs gelten", so Hartinger.
Insbesondere im Bereich der apparativen Ausstattung und im Bereich der Ausbildung des Personals gab es in der Vergangenheit
große Unterschiede, die mitunter auch zur Verunsicherung der Versicherten geführt haben. Nunmehr sind
diese Kriterien vereinheitlicht und gelten auf höchstem Niveau für alle Hörgeräteakustiker.
Diejenigen, die sich diesen Qualitätsstandards nicht unterwerfen wollen, dürfen in Zukunft keine Anpassungen
von Hörgeräten durchführen und es wird auch keine Kostenerstattung durch die Sozialversicherung
erfolgen. "Wenn die Sozialversicherung Kosten für ein Hörgerät übernimmt, kann der Versicherte
in Zukunft sicher sein, dass sein Hörgerät auch von einem dafür ausgebildeten Experten angepasst
wurde", so Hartinger.
Da diese Maßnahmen der Qualitätssicherung nicht nur für die Patienten von Vorteil sind, sondern
die Kostenübernahme durch die Sozialversicherung auch ein Wettbewerbsvorteil für die Betriebe ist, hat
sich in den letzten Monaten gezeigt, dass zahlreiche Hörgeräteakustiker, sowohl in die apparative Ausstattung
als auch in die Ausbildung des Personals investiert haben. "Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, diesen
erfolgreichen Weg auch in anderen Bereichen umzusetzen", so Hartinger abschließend. |