Wien (wiener börse) - Das abgelaufene Geschäftsjahr ist für die Wiener Börse AG sehr
gut verlaufen: Die zahlreichen Markt- und Kundenaktivitäten der Wiener Börse AG greifen und haben gerade
im Kassamarkt zu stark verbesserten Umsätzen und Erträgen geführt. Die Umsatzerlöse stiegen
gegenüber den Vorjahreswerten um 12% auf 17,6 Mio. Euro. Den gesamten Betriebseinnahmen in Höhe von 19.8
Mio. Euro (2002: 17.6 Mio. Euro) standen Betriebsaufwendungen in Höhe von 17.5 Mio. Euro (2002: 17.1 Mio.
Euro) gegenüber. Die Wiener Börse erzielte im Jahr 2003 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(EGT) in Höhe von 2,3 Mio. Euro (2002: 0,8 Mio. Euro). Nach Steuern verbleibt ein Bilanzgewinn von 2,06 Mio.
Euro - gegenüber dem Geschäftsjahr 2002 mit 0,83 Euro Bilanzgewinn ist dies eine Steigerung von fast
150%. Der Hauptversammlung wird im Juni die Ausschüttung einer Dividende von 40% auf das Gesamtvolumen vorgeschlagen.
Die Umsatzerlöse setzen sich aus Transaktionserlösen Kassamarkt in Höhe von 6,6 Mio. Euro, Transaktionserlösen
Derivativmarkt in Höhe von 1,9 Mio. Euro, Benutzungsgebühren Kassamarkt in Höhe von 2,26 Mio. Euro
und aus dem Datenverkauf in Höhe von 6,37 Mio. Euro zusammen.
Das vergangene Geschäftsjahr brachte ein Gesamtvolumen der Neunotierungen von über 1 Mrd. Euro, wobei
mit der Erstnotiz der Bank-Austria-Creditanstalt AG eines der größten IPOs Euroopas erfolgte. Insgesamt
wurden 2003 sieben neue Aktien an der Wiener Börse gelistet, zusätzlich wechselten zwei weitere vom Dritten
Markt in ein höheres Segment. An Secondary Public Offerings (SPOs) waren mit Andritz, Voestalpine und Böhler
Uddeholm ein Volumen von 0,5 Mrd. Euro zu verbuchen. Weiters fanden im Jahr 2003 Kapitalerhöhungen im Ausmaß
von 0,55 Mrd. Euro statt. Die Marktkapitalisierung wuchs um 39% auf 44, 8 Mrd. Euro.
Im Bond-Markt konnte die Wiener Börse AG mit der Rekordanzahl von 859 Neunotierungen, die ein Emissionsvolumen
in Höhe von 41,9 Mrd. Euro darstellen, das sehr gute Ergebnis vom Vorjahr erneut übertreffen. Die Anzahl
der neu notierten Schuldverschreibungen bedeutet eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr 2002! Bei den österreichischen
Corporate Bonds war ein Anstieg des neu notierten Emissionsvolumens auf mehr als 3 Mrd. Euro gegenüber 1,4
Mrd. Euro in 2002 zu verzeichnen, was den Trend zur Fremdkapitalfinanzierung über den Kapitalmarkt widerspiegelt.
Die Wiener Börse hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder zahlreiche Aktivitäten und Maßnahmen
gestartet, um ein Bewusstsein für den österreichischen Kapitalmarkt in der breiten Öffentlichkeit
zu verankern. Neben der Gründung des Kuratoriums für den österreichischen Kapitalmarkts, das sich
um die Stärkung und Weiterentwicklung des heimischen Finanzmarkts bemüht, hat die Wiener Börse AG
mit dem neuen Kursinformationssystem und dem Echtzeit-Kursdatenangebot "Wiener Börse Live" seine
Serviceleistungen für private Investoren erheblich ausgebaut. Sehr gut etabliert haben sich die "Woche
der österreichischen Aktie", die in Kooperation mit zahlreichen Banken durchgeführt wird, und die
gemeinsame IR-Kampagne mit börsenotierten Unternehmen. |