Gehrer: Bakkalaureatsstudium wird von Studierenden angenommen  

erstellt am
09. 04. 04

Doppelt so viele begonnene Bakkalaureatsstudien wie im Vorjahr.
Wien (bm:bwk) - Das in vielen Staaten Europas bewährte Bakkalaureatsstudium entwickelt sich auch an den österreichischen Universitäten zur Erfolgsgeschichte. Im Herbst 2003 wurden 10.600 Bakkalaureatsstudien begonnen, das ist fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. „Das vor drei Studienjahren eingeführte Bakkalaureatsstudium wird von den Studierenden gut angenommen. Mittlerweile ist mehr als jedes fünfte begonnene Studium ein Bakkalaureatsstudium“, so Gehrer.

Das Bakkalaureat ist bereits ein akademischer Abschluss. Etwa 80% planen nach dem Bakkalaureat ein Magisterstudium anzuschließen. Begonnen wurde der gleitende Übergang zu Bakkalaureatsstudien im Herbst 2000 mit 4 Bakkalaureats- und 5 Magisterstudien. Im laufenden Studienjahr 2003/04 gibt es bereits fast 160 Bakkalaureats- und annähernd 200 darauf aufbauende Magisterstudien an den österreichischen Universitäten.

Alle neuen Studien werden als Bakkalaureats- Magister- Doktor- Studien (Bachelor, Master, PhD) eingerichtet. Die gleitende Umstellung auf dreigliedrige Studien ist eines der Ziele des europäischen Hochschulraums. Zur gegenseitigen Anerkennung von Studien wurde das „European Credit Transfer System" (ECTS) geschaffen. Dabei werden für absolvierte Lehrveranstaltungen Punkte vergeben, die international anerkannt sind. Weitere Ziele des so genannten Bologna-Prozesses sind die Einführung von europäischen Studien und das Diploma-Supplement, Zusätze zum Diplom, die Absolventinnen und Absolventen auf deren Verlangen hin ausgestellt werden und die internationale Vergleichbarkeit von Abschlüssen erleichtern. „Der Bologna-Prozess ist ein schönes Beispiel für das freiwillige Zusammenwachsen von Einrichtungen im europäischen Raum, das jungen Menschen noch mehr Möglichkeiten auf internationaler Ebene eröffnet“, so Gehrer.
     
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