Doppelt so viele begonnene Bakkalaureatsstudien wie im Vorjahr.
Wien (bm:bwk) - Das in vielen Staaten Europas bewährte Bakkalaureatsstudium entwickelt sich
auch an den österreichischen Universitäten zur Erfolgsgeschichte. Im Herbst 2003 wurden 10.600 Bakkalaureatsstudien
begonnen, das ist fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. „Das vor drei Studienjahren eingeführte
Bakkalaureatsstudium wird von den Studierenden gut angenommen. Mittlerweile ist mehr als jedes fünfte begonnene
Studium ein Bakkalaureatsstudium“, so Gehrer.
Das Bakkalaureat ist bereits ein akademischer Abschluss. Etwa 80% planen nach dem Bakkalaureat ein Magisterstudium
anzuschließen. Begonnen wurde der gleitende Übergang zu Bakkalaureatsstudien im Herbst 2000 mit 4 Bakkalaureats-
und 5 Magisterstudien. Im laufenden Studienjahr 2003/04 gibt es bereits fast 160 Bakkalaureats- und annähernd
200 darauf aufbauende Magisterstudien an den österreichischen Universitäten.
Alle neuen Studien werden als Bakkalaureats- Magister- Doktor- Studien (Bachelor, Master, PhD) eingerichtet. Die
gleitende Umstellung auf dreigliedrige Studien ist eines der Ziele des europäischen Hochschulraums. Zur gegenseitigen
Anerkennung von Studien wurde das „European Credit Transfer System" (ECTS) geschaffen. Dabei werden für
absolvierte Lehrveranstaltungen Punkte vergeben, die international anerkannt sind. Weitere Ziele des so genannten
Bologna-Prozesses sind die Einführung von europäischen Studien und das Diploma-Supplement, Zusätze
zum Diplom, die Absolventinnen und Absolventen auf deren Verlangen hin ausgestellt werden und die internationale
Vergleichbarkeit von Abschlüssen erleichtern. „Der Bologna-Prozess ist ein schönes Beispiel für
das freiwillige Zusammenwachsen von Einrichtungen im europäischen Raum, das jungen Menschen noch mehr Möglichkeiten
auf internationaler Ebene eröffnet“, so Gehrer. |