Klagenfurt (pgk/mak) - Die Lebenssituation der Priester und deren Dienst als „Verkünder der Hoffnung“
hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz in den Mittelpunkt der Chrisam-Messe dem sogenannten Ölweihgottesdienst,
und der anschließenden Begegnung im Studentenhaus „Concordia“ gestellt.
Beim Ölweihgottesdienst, den der Bischof mit zahlreichen Priestern und Diakonen aus der ganzen Diözese
gefeiert hat, weihte er insgesamt 20 Liter heilige Öle, die während des Jahres für die Sakramentenspendung
in den Pfarren der Diözese Gurk verwendet werden. Das Chrisam wird aus reinem Olivenöl hergestellt, dem
Balsam und Aromastoffe beigefügt werden.
Das Chrisamöl findet Verwendung bei der Spendung des Tauf- und Firmsakramentes, bei der Priesterweihe, aber
auch bei der Weihe von Altären und Kirchen. Neben dem Chrisamöl werden bei der Chrisam-Messe auch das
Krankenöl für die Spendung der Krankensalbung und das Katechumenenöl, das bei der Taufe verwendet
wird, geweiht.
Öl versinnbildlicht den heiligen Geist Gottes und ist Zeichen für Lebendigkeit und Stärke. Die Ölweihe
steht allein dem Bischof zu.
In einer säkularisierten Welt nehme, so Bischof Schwarz, das Verständnis für das priesterliche Wirken
immer mehr ab. Die Erwartungen der Menschen an Priester seien von großen Ansprüchen und hohen Anforderungen
begleitet. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen in der Seelsorge ermunterte Bischof Schwarz die Priester,
„ein lebendiges Bild Jesu zu sein und als Männer der Hoffnung zu leben“. Das apostolische Amt des Priesters
verwirkliche sich nicht über oder neben der Kirche, „sondern inmitten der einen Versammlung, eingebaut in
das neue Leben einer neutestamentlich orientierten Gemeinde“. Amtsträger würden in und mit der Pfarrgemeinde
leben und hätten ihr Leben mit dem der Gemeinde verknüpft. |