NÖ Kunststoffcluster steht auf dem Sprungbrett  

erstellt am
19. 04. 04

Das Projekt »Gründung Kunststoff mit innovativen Technologien« (GKmiT) wurde aus der Taufe gehoben
Wiener Neustadt (nöwpd) - Die Regionalen Innovationszentren in Niederösterreich (RIZ) wollen neuen, technologieorientierten Unternehmen aus der Kunststoffbranche bei der Betriebsgründung unter die Arme greifen. Zu diesem Zweck wurde jetzt an den RIZ-Standorten Wiener Neustadt, Ternitz im Schwarzatal und Berndorf im Triestingtal das Projekt "Gründung Kunststoff mit innovativen Technologien" (GKmiT) aus der Taufe gehoben. Es wird am 22. April im RIZ Gründerzentrum Ternitz im Rahmen der Veranstaltung "Innovative Technologien im Schwarzatal" der Öffentlichkeit vorgestellt. Zielgruppe von GKmiT sind Personen und Firmen, die sich mit der Herstellung, Weiterverarbeitung oder dem Handel mit Kunststoffen bzw. verwandten Technologiebereichen befassen.

GKmiT beruht auf den vier Säulen Gründung, Netzwerkbildung, Technologietransfer und Internationalisierung. Die Neo-Firmenchefs können auf das breitgefächerte Beratungs- und Dienstleistungsangebot des RIZ zurückgreifen, wie z.B. Informationen über spezielle Finanzierungsmodelle, Monitoring oder persönliches Coaching. Für die am Projekt beteiligten Firmen sind die Beratungen kostenlos.

Träger von GKmiT ist das RIZ NÖ-Süd, gefördert wird das bis Ende Oktober 2005 laufende Projekt vom Land Niederösterreich und dem Infrastrukturministerium. Als Partner hat man sich außerdem die Austrian Research Centers Seibersdorf, die ÖAR Regionalberatung und die "21stChannels Neue Medien Entwicklungs GmbH" ins Boot geholt. Diese Unternehmen haben schon bei der Entwicklung der Kooperationsplattform "Kunststoff Netzwerk Ostregion" erfolgreich zusammengearbeitet.

Bekannte an GKmiT beteiligte NÖ Unternehmen sind u.a. Battenfeld aus Kottingbrunn, Fotec aus Wiener Neustadt, Gabriel Chemie aus Gumpoldskirchen oder Miraplast aus Würmla. Diese Betriebe sind auch Mitglieder der PIM Austria. Das ist ein Zusammenschluss von Firmen und Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, vorhandenes Know-how im Bereich der Pulverspritzgußtechnologie (PIM) zu bündeln und die Produktionskapazitäten zu verbessern.

"Die Regionalisierungsagentur EcoPlus hat eine Potentialanalyse in Auftrag gegeben, die abklären soll, ob und in welcher Form Niederösterreich, Wien und das Burgenland mit dem erfolgreichen oberösterreichischen Kunststoffcluster zusammenarbeiten könnten. Ein Ergebnis dieser Studie soll noch vor dem Sommer vorliegen. Die Wirtschaft begrüßt zwar grundsätzlich derartige Kooperationsformen. Die Unternehmen wollen aber verständlicherweise nicht haben, dass man teure Parallelstrukturen aufbaut", erklärt Ewald Babka, Technopolmanager der EcoPlus in Wiener Neustadt.
     
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