Slawistik an der Universität Salzburg lädt am 23. und 24. April zum Symposium »Intellektuelle
Emigration in der russischen Kultur des 20. Jahrhunderts«
Salzburg (universität) - Emigration - Was ist das? Und was ist "intellektuelle" Emigration?
Bei einem Symposium am 23. und 24. April an der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität
Salzburg werden diese Begriffe untersucht. Dies geschieht am Beispiel der zahlreichen russischen KünstlerInnen,
AutorInnen, Intellektuellen, die im 20. Jahrhundert in die Emigration gingen.
Der Intellektuelle ist, so Theodor W. Adorno, immer " a permanent exile". Bei dem prominent besetzten
Symposium werden sich KulturwissenschafterInnen aus Russland, der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Littauen und
Österreich vor allem mit russischen AutorInnen in innerer oder äußerer Emigration auseinander setzen,
also solchen die in der Fremde lebten bzw. leben und solchen, die im eigenen Land sozial, politisch oder schöperisch
isoliert waren (sind) .
Michail Berg, St. Petersburg, tut dies, indem er sich mit der Situation der "nichtoffiziellen" sowjetischen
Kultur der 1970er und -80er Jahre befasst. Eva Hausbacher , Slawistik, Universität Salzburg, präsentiert
Ergebnisse zum Thema Exil und Literatur.
Bei einem runden Tisch (24.4., 13 Uhr) mit Michail Schischkin, Zürich, und Andrej Lebedev, Paris, Ljubov Bugaeva,
St.Petersburg/Salzburg, und Eva Hausbacher wird direkte Bedeutung des Begriffes Emigration -Entfernung vom Heimatland
- der metaphorischen - Entfremdung von den Einflüssen der heimischen Kultur - gegenübergestellt.
Ort: Salzburg, Akademiestraße 24, 2. Stock, Hörsaal 353 Beginn: 23. April, 9 Uhr. |