LR Zanon: »Biochemischer Fingerabdruck hilft bei Diagnose und Früherkennung«
Innsbruck (lk) - Die Innsbrucker Biotechnologie-Firma BIOCRATES life sciences
wurde im Februar 2002 gegründet und beschäftigt ein internationales Team von derzeit 15 Mitarbeitern
aus sechs Ländern. Anlässlich der Inbetriebnahme der neuen Laborflächen im Forschungs- zentrum Universitätskliniken
Innsbruck sowie der offiziellen Firmeneröffnung wurde das Unternehmen von Gesundheitslandesrätin Elisabeth
Zanon, dem Geschäftsführer von BIOCRATES Mag. Thomas Sieberer, dem Vorstand der Tiroler Landeskrankenanstalten
Dr. Herbert Weissenböck sowie den Gesellschaftern Univ.-Prof. Dr. Adelbert Roscher und Univ.-Prof. Dr.
Michael Popp am Mittwoch (14. 04.) vorgestellt.
„Ich bin stolz darauf und freue mich, dass die Biotechnologie-Firma BIOCRATES im Rahmen des Kompetenzzentrum Medizin
Tirol (KMT) in Innsbruck angesiedelt ist", so LR Zanon, „denn sie trägt wesentlich dazu bei, qualitative
Arbeitsplätze zu sichern und Tirol als Forschungs- und Wirtschaftsstandort zu festigen". BIOCRATES beschäftigt
sich mit der umfassenden und anwendungsnahen Analyse der Chemie des menschlichen Körpers. Diese ist in komplexen
biologischen Netzwerken organisiert und soll anhand modernster Analytik - besonders der Massenspektrometrie - und
bioinformatischen Techniken erforscht werden. Mit einem so genannten „biochemischen Fingerabdruck" soll die
klinische Diagnostik in die Lage versetzt werden, Krankheiten früher zu erkennen und genauer zu charakterisieren.
„Die Früherkennung von chronischen Erkrankungen eröffnet die Chance, Prävention statt Therapie zu
betreiben, also beispielsweise im Rahmen der Gesundenuntersuchung Risiken zu entdecken, bevor es überhaupt
zu schweren Erkrankungen kommt. Dadurch wird nicht nur die Qualität der medizinischen Versorgung verbessert,
sondern langfristig können auch erhebliche Einsparungen im gesamten Gesundheitswesen erzielt werden,"
ist Tirols Gesundheitslandesrätin überzeugt. |