Expertengruppe zur Förderung von Kooperationen in Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsfragen gegründet
Wien (rk) - Durch den Beitritt der Slowakei, Tschechiens und Ungarns zur Europäischen Union
eröffnet sich die Chance im Herzen Europas, die Region mit Brünn, Bratislava, Györ und Wien zu einer
bedeutenden mitteleuropäischen Wachstumsregion zu entwickeln. "Wir gehen davon aus, dass das Wirtschafts-
und Beschäftigungswachstum aller eingebundenen Teilregionen profitieren wird - wie auch der OECD Bericht Wien-Bratislava
deutlich macht. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass wir uns schon jetzt auf den gemeinsamen Arbeitsmarkt
vorbereiten", erklärte Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder bei einer
Tagung von Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsexperten der Städte Wien und Bratislava, die am Mittwoch (14. 04.)
in Wien stattgefunden hat.
In der Arbeitsgruppe vertreten sind Arbeitsmarktexperten aus Wien und Bratislava sowie die Experten aller relevanten
administrativen Dienststellen der beiden Stadt- und Regionalregierungen und der Sozialpartner. Sie haben die Aufgabe,
die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit in beschäftigungs- und wirtschaftspolitischen Fragen auszuarbeiten.
Gemeinsam könnten nach Ablauf der jeweiligen Übergangsfristen im Rahmen einer überregionalen Beschäftigungsstrategie
zum Beispiel arbeitsmarktpolitische Pilotprojekte, Beschäftigungsprogramme, Beschäftigungspakte und Qualifizierungsinitiativen
grenzüberschreitend realisiert oder Kooperationen zum Beispiel zur Unterstützung von Wirtschaftsclustern
eingegangen werden.
Dem aktuellen Treffen der Arbeitsgruppe ist bereits eine erste Gesprächsrunde im Februar 2004 auf Einladung
des Landeshauptmannes von Bratislava vorausgegangen. Weitere Gesprächsrunden sind geplant. Geleitet wird die
Arbeitsgruppe von der Magistratsabteilung 27 - EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung und dem Wiener ArbeitnehmerInnenförderungs-
fonds (WAFF). |