frauenförderung + gender mainstreaming im Burgenland  

erstellt am
13. 04. 04

»Burgenland auf dem Weg zur Chancengleichheit« – eine Halbzeitbilanz
Eisenstadt (blms) - In einer Halbzeitbilanz des EU-Projektes "frauenförderung + gender mainstreaming im Burgenland" stellte Landesrätin Verena Dunst zusammen mit Mitarbeiterinnen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft bereits erarbeitete Maßnahmen und Lösungsansätze vor, zu welchen sich das Land Burgenland durch die Unterzeichnung des einheitlichen Programmplanungsdokumentes (EPPD) Ziel 1 Burgenland 2000 -2006 verpflichtet hat. Sie verwies auf die erfreuliche Tatsache, dass sich das Burgenland auf einem guten Weg zur Chancengleichheit befindet, wenn gleich es immer noch große Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei gleicher Qualifikation gibt. Gender Mainstreaming versteht sie als verbindliches Leitziel, das es umzusetzen gilt.

Seit Anfang September 2002 arbeiten im Burgenland 14 Organisationen in vier Modulen und Aktionen im Rahmen eines EU-Projektes unter dem Titel frauenförderung gender mainstreaming im burgenland an innovativen Lösungsansätzen um der geschlechterspezifischen Segration am burgenländischen Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Die inhaltliche Leitung obliegt dem Frauenbüro des Landes, so Mag.Simone Laky vom Frauenbüro.

Im Modul 1 wird an der Entwicklung und Aufbau eines Kompetenzzentrums als zentrale Anlaufstelle für Gender Mainstreaming gearbeitet. Darüber hinaus dient es bereits jetzt als Kontaktplattform oder bei der Suche nach regionalen, nationalen und transnationalen ProjektpartnerInnen, führte in weiterer Folge Carmen Filz von der Regionalmanagement Burgenland GmbH aus. Hauptaugenmerk des Moduls 2 liegt auf der institutsübergreifenden Schulung und Ausbildung von MultiplikatorInnen und BeraterInnen in diesem Bereich, damit diese ihr Know-how bei internen und externen Vorträgen und Workshops weitergeben können, so die Erläuterungen von Sigismunde Manauschek vom WIFI Burgenland.

Frau Dr. Sabine Jandl-Jobst stellte Model 3 unter der Leitung des FrauenManagements vor, wo bereits ein Pilotprojekt in der Gemeinde Baumgarten umgesetzt wird, etwa auf humorvolle kaberettistische Art oder durch die Gender BOX, die Frauen und Männer anregen soll, die Geschlechterrolle neu zu überdenken. Modul 4, unter der Leitung des abzwien, arbeitet im Bereich der Gleichstellung an verbesserten Zugangsbedingungen zu EU-Förderungen, Pilotprozesse wurden mit der Wirtschaftsservice Burgenland AG und mit landwirtschaftlichen Organisationen gestartet, so Mag. Schallert.

Wir haben viel erreicht und konnten repräsentative Maßnahmen auf den Tisch legen. Obwohl wir noch bis Mitte 2005 Zeit haben, arbeiten wir jetzt schon daran, wie es nach diesem Projekt weitergehen soll bzw. wie wir Geld aus Brüssel anzapfen können!, so das Resümee von Landesrätin Verena Dunst.
     
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