»Burgenland auf dem Weg zur Chancengleichheit« – eine Halbzeitbilanz
Eisenstadt (blms) - In einer Halbzeitbilanz des EU-Projektes "frauenförderung + gender
mainstreaming im Burgenland" stellte Landesrätin Verena Dunst zusammen mit Mitarbeiterinnen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft
bereits erarbeitete Maßnahmen und Lösungsansätze vor, zu welchen sich das Land Burgenland durch
die Unterzeichnung des einheitlichen Programmplanungsdokumentes (EPPD) Ziel 1 Burgenland 2000 -2006 verpflichtet
hat. Sie verwies auf die erfreuliche Tatsache, dass sich das Burgenland auf einem guten Weg zur Chancengleichheit
befindet, wenn gleich es immer noch große Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei gleicher Qualifikation
gibt. Gender Mainstreaming versteht sie als verbindliches Leitziel, das es umzusetzen gilt.
Seit Anfang September 2002 arbeiten im Burgenland 14 Organisationen in vier Modulen und Aktionen im Rahmen eines
EU-Projektes unter dem Titel frauenförderung gender mainstreaming im burgenland an innovativen Lösungsansätzen
um der geschlechterspezifischen Segration am burgenländischen Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Die inhaltliche
Leitung obliegt dem Frauenbüro des Landes, so Mag.Simone Laky vom Frauenbüro.
Im Modul 1 wird an der Entwicklung und Aufbau eines Kompetenzzentrums als zentrale Anlaufstelle für Gender
Mainstreaming gearbeitet. Darüber hinaus dient es bereits jetzt als Kontaktplattform oder bei der Suche nach
regionalen, nationalen und transnationalen ProjektpartnerInnen, führte in weiterer Folge Carmen Filz von der
Regionalmanagement Burgenland GmbH aus. Hauptaugenmerk des Moduls 2 liegt auf der institutsübergreifenden
Schulung und Ausbildung von MultiplikatorInnen und BeraterInnen in diesem Bereich, damit diese ihr Know-how bei
internen und externen Vorträgen und Workshops weitergeben können, so die Erläuterungen von Sigismunde
Manauschek vom WIFI Burgenland.
Frau Dr. Sabine Jandl-Jobst stellte Model 3 unter der Leitung des FrauenManagements vor, wo bereits ein Pilotprojekt
in der Gemeinde Baumgarten umgesetzt wird, etwa auf humorvolle kaberettistische Art oder durch die Gender BOX,
die Frauen und Männer anregen soll, die Geschlechterrolle neu zu überdenken. Modul 4, unter der Leitung
des abzwien, arbeitet im Bereich der Gleichstellung an verbesserten Zugangsbedingungen zu EU-Förderungen,
Pilotprozesse wurden mit der Wirtschaftsservice Burgenland AG und mit landwirtschaftlichen Organisationen gestartet,
so Mag. Schallert.
Wir haben viel erreicht und konnten repräsentative Maßnahmen auf den Tisch legen. Obwohl wir noch bis
Mitte 2005 Zeit haben, arbeiten wir jetzt schon daran, wie es nach diesem Projekt weitergehen soll bzw. wie wir
Geld aus Brüssel anzapfen können!, so das Resümee von Landesrätin Verena Dunst. |