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Uhren-Ausstellung: Porträt über Eva-Maria Orosz |
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Wien (rk) - Acht Jahre ist es bereits her, dass die Kunsthistorikerin Eva-Maria Orosz in die tickende Welt
alter Uhren eintrat: Damals noch als Studentin der Kunstgeschichte begann sie immer wieder für das Uhrenmuseum
der Stadt im Schulhof zu arbeiten. Mit der am Mittwoch (14. 04.) eröffneten und
bis Ende August laufenden Ausstellung "Prominente Uhren. Zeitmesser und ihre Besitzer" öffnet sie
eine weitere Türe in der Welt der Steh-, Kommoden- und Taschenuhren: Die Schau ist ihre erste eigens kuratierte
Ausstellung im 1921 eröffneten Uhrenmuseum. Über 3.000 Uhren, die meisten davon sind noch funktionstüchtig,
sind hier über drei Stockwerke versammelt. Nicht nur für Rupert Kerschbaum, eigentlicher Leiter des Museums
und selbst Uhrmachermeister, ist das stille Museum eine permanente Faszination, auch für die jüngere
Orosz strahlt die Welt an kunstvollen Getrieben, Miniaturfedern und unendlich vielen Geschichten seinen Reiz aus.
Es ist wohl auch die Nähe zum Kunsthandwerk: Schlussendlich hat die in Wien geborene 35jährige vor ihrem
Studium, welches sich mit Möbelentwürfen von Theophil Hansen im Rahmen der Abschlussarbeit beschäftigte,
noch die Tischlerlehre gemacht bzw. später auch als Restauratorin gearbeitet. Die Sonderschau, an deren Konzeption sie im Sommer 2003 zu arbeiten begann, ist im 50 Quadratmeter großen Sonderaustellungsraum untergebracht. Nicht sehr viel Platz, aber dennoch: Die in einer einzigen Großvitrine präsentierten Schaustücke sind in sich durchwegs schlüssig positioniert. Der Blick des Besuchers bleibt u.a. bei den Porträts prominenter Uhrenträger hängen, beim Dichter der Zwischenkriegszeit Theodor Kramer ebenso, wie beim Wecker im Retro-Stil des bekannten Ö3- Moderators Hary Raithofer, dessen Ziffernblatt Schönheitsköniginnen aus den USA zeigt. Auf der Rückseite der Vitrine nehmen hingegen die diversen Stand-, Kommoden- und Bilduhren den Blick gefangen: Die hohe Kunst des Uhrmacherhandwerks wird deutlich. Und welche Uhr trägt Eva-Maria Orosz selbst? Eine etwas unangenehme Frage, wie sich herausstellt: Sie trägt - "bitte schön, aber nicht mehr lange" - eine Armbanduhr einer bekannten Schweizer Firma mit Batteriebetrieb. "Die nächste wird aber eine richtige Uhr werden", so Orosz. "Prominente Uhren. Zeitmesser und ihre Besitzer Adresse: 1., Schulhof 2 Dauer: 15.4. bis 29.8 04 Öffnungszeiten: Täglich außer Montag 9.00 bis 16.30 Uhr Schließtag: 1.5.04 Informationen: http://www.wienmuseum.at |
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