Wien (bpd/sts) - "Österreich und seine Baukultur verlieren einen großen Menschen. Der Architekt,
Städteplaner, Designer, Theoretiker, Aufklärer und Lehrer hat Österreichs Architekturgeschehen über
60 Jahre hindurch nachhaltig geprägt", so Kunststaatssekretär Franz Morak am Sonntag (11. 03.)
in einer ersten Reaktion auf Roland Rainers Tod.
Rainer war "den Gärten ein Liebender, der Natur ein glühender Anwalt, den Bauherren ein unbestechlicher
Partner, der Architektur und der Stadtplanung ein dominantes Gewissen", würdigte Morak den Doyen der
österreichischen Architektur, der auch lange als Präsident der Kurie für Kunst und Wissenschaft
tätig war.
"In seinem architektonischen Schaffen war er immer geprägt von der Suche nach Geborgenheit für das
Individuum, so Morak weiter. Die Radikalität seiner "Architektur der Erkenntnis" (Dietmar Steiner)
zeige sich metaphorisch an seinem Sommerhaus in St. Margareten. "Hier manifestiert sich stellvertretend für
sein ganzes Schaffen seine große Meisterschaft in der Auseinandersetzung mit seinem großen Thema Architektur,
Natur und Mensch", so der Staatssekretär abschließend. |