»Erweiterungs-Deklaration« der EU-25-Wirtschaftskammern  

erstellt am
26. 04. 04

Leitl: «Wir sind bereit, wir haben uns vorbereitet und nehmen gemeinsam die große Herausforderung der EU-Erweiterung ausdrücklich an«
Wien (pwk) - Am Freitag (23. 04.) Abend unterzeichneten im Schloss Belvedere in Wien die Präsidenten der Handels- und Industriekammern der EU-15 und der 10 künftigen Mitgliedstaaten unter Vorsitz von WKÖ- und Eurochambres-Präsident Christoph Leitl eine "Erweiterungs- Deklaration". "Anlässlich des größten Erweiterungsschrittes der Europäischen Union am 1. Mai soll mit der Erklärung unterstrichen werden, dass alle Wirtschaftskammern bereit und darauf vorbereitet sind und diese gemeinsame Herausforderung mit aller Kraft annehmen", fasst Leitl die Grundidee zusammen. "Verstärkt soll in der künftigen EU-25 mit einer Stimme für die Wirtschaft gesprochen werden und gemeinsam die Lissabon-Strategie - bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschafts- und Arbeitsraum der Welt aufzusteigen - verfolgt werden." Als "Manager des Wandels" werden die Wirtschaftskammern an der Implementierung der Lissabon-Ziele speziell in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Informationsgesellschaft, Soziales und Binnenmarkt aktiv mitarbeiten.

Die Wirtschaftskammern erklären sich auch unmittelbar bereit, die Betriebe in den Beitrittsländern bei der konkreten Umsetzung der EU-Rechtsbestimmungen zu unterstützen. Darüber hinaus beinhaltet die Deklaration ein generelles Bekenntnis zu weiteren Erweiterungsschritten der Europäischen Union, soweit die Beitrittswerber die Beitrittskriterien erfüllen und die gemeinsamen europäischen Werte und Ziele teilen.

Das Treffen, an dem auch die Botschafter der gegenwärtigen und zukünftigen Mitgliedsstaaten teilnahmen, werde auch dazu dienen, gleich erste gemeinsame Schritt zur Implementierung der Übergangsfristen für die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und für die Dienstleistungsfreiheit zu diskutieren und mögliche gemeinsame Aktivitäten zur raschen Integration der neuen EU-Mitglieder zu besprechen, so Leitl abschließend.
     
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