Aktuelle Interpretation und Neubewertung der Lorcher Funde im Schlossmuseum
Linz (lk) - Am kommenden Wochenende (24./25. 04.) wird die schon traditionsreiche
Reihe der "Lorcher Symposien" mit einer Expertentagung fortgesetzt. Am Samstag, 24. April, werden ab
9 Uhr im Festsaal des Linzer Schlossmuseums führende österreichische Wissenschafter den neuesten Forschungsstand
rund um die steinernen Zeugnisse der Anfänge des Christentums in Oberösterreich referieren und diskutieren.
Der 1700. Todestag des hl. Florian ist der Anlass, sich mit der Laurentiusbasilika von Lorch wissenschaftlich zu
beschäftigen, werden doch die 1900 im ehemaligen Hochaltar entdeckten Gebeine als die sterblichen Überreste
der anonymen Gefährten dieses Heiligen angesehen. Von 1960 – 1966 hat das Oberösterreichische Landesmuseum
unter der Leitung von L. Eckhart in der Kirche archäologische Grabungen durchgeführt. 1981 hat der Ausgräber
die Dokumentation seiner Untersuchungen vorgelegt, ein angekündigter Interpretationsband ist jedoch nicht
mehr erschienen.
Im Rahmen dieses Symposions sollen neue Forschungsansätze zur Geschichte dieses beeindruckenden Baukomplexes
zur Diskussion gestellt werden. Thematische Schwerpunkte bilden die Interpretation der Vorgängerbauten und
Überlegungen zu deren Chronologie, Beobachtungen in Zusammenhang mit der jüngsten Reinigung und Sicherung
der Mauern, die Behandlung einzelner Fundkomplexe und ein Überblick über die Kirchengrabungen des Bundesdenkmalamtes.
Die Ergebnisse des Symposions, das in Kooperation von Landesarchiv, Landesmuseen und Landeskulturdirektion veranstaltet
wird, werden noch heuer auch im Druck vorliegen. |