Kärntner Schüler machen regelmäßig Besuchsdienst in Altenheimen –Ziel: mehr
Verständnis und gegenseitiges Lernen zwischen Alt und Jung
Klagenfurt (lpd) - Eine neue Initiative zur Begegnung zwischen Alt und Jung und zur Förderung
des gegenseitigen Verständnisses zwischen den Generationen wurde am Donnerstag (22. 04.)
im Städtischen Altenheim Hülgerthpark Klagenfurt gestartet. Das einmalige Projekt unter dem Motto „Ein
Stück des Weges miteinander gehen“ wurde von Volksschulen, Caritasschulen und Höheren Bildungslehranstalten
auf Initiative von Seniorenreferent Landeshauptmann Jörg Haider ins Leben gerufen. Vorgesehen ist ein kontinuierlicher
wöchentlicher Besuchsdienst von Schülern aus Pflicht- und Berufsbildenden Schulen bei älteren Menschen
in Heimen, um mit ihnen zu plaudern, spazieren zu gehen usw. Die Aktion versteht sich auch als Hilfestellung gegen
zunehmende Vereinsamung.
Wie Landesschulinspektorin Renate Kanovsky-Wintermann und Projektleiter Direktor Wilfried Hude (Fachschule für
Sozialberufe) betonten, gehe es bei diesem Projekt um die gegenseitige Wertschätzung und den Respekt zwischen
den Generationen. Es trage dazu bei, Solidarität und Humanität zu leben und zu fördern.
Ideengeber zu diesem Projekt, so Kanovsky-Wintermann, sei Landeshauptmann Jörg Haider gewesen, der vor längerem
einen sozialen Beitrag seitens der Schulen zum besseren Generationenverhältnis eingefordert hatte.
Jeder solle das Gefühl bekommen, dass es etwas bringe, wenn füreinander Verständnis gefördert
und Alt und Jung voneinander lernen. Das Projekt, das auch dokumentiert wird, könne ausgeweitet werden, wenn
es funktioniere. Er sei zuversichtlich, dass diese Initiative erfolgreich sein werde, so Haider. Der Landeshauptmann
regte an, auch gemeinsame Besuche durchzuführen, so könnten die Schüler mit alten Menschen beispielsweise
das Museum Moderner Kunst in Klagenfurt (MMKK) oder auch die kommende Wassererlebnisausstellung im Oberen Mölltal
besuchen.
An der Startveranstaltung im Hülgerthpark, untermalt mit Musik und Gesang der Volksschulen 11(unter Leitung
von Ilse Fina) und St. Ursula Klagenfurt (Leitung Ulrike Aiglsperger), nahmen neben zahlreichen Altenheimbewohnern
und Schülern auch Klagenfurts Sozialstadtrat Christian Scheider, Landesschulratspräsident Heiner Zechmann
und Ferdinand Mossegger von der Sozialabteilung der Stadt Klagenfurt teil. Mit diesem Brückenbauen zwischen
den Generationen und dem Miteinandergehen wolle man ein Signal über Klagenfurt hinaus setzen, so Scheider.
Der Landeshauptmann überreichte den aktiven Schülern noch Uhren und T-Shirts als Geschenk. |