Kunst im Verbund – Präsentation einer Sammlung  

erstellt am
22. 04. 04

Wien (Verbund) - Der Verbund gibt im Wiener Künstlerhaus vom 22. April bis 2. Mai 2004 erstmals einer breiten Öffentlichkeit Einblick in die inzwischen mehr als 50-jährige Sammlungstätigkeit des Verbund. In den letzten Jahrzehnten wurden von den damaligen Sondergesellschaften des Verbund künstlerische Werke angekauft, wodurch der Konzern heute eine Sammlung von über 1000 Arbeiten sein Eigen nennt. Im Jahr 2000 wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien ein Forschungsprojekt initiiert, das die zentrale Erfassung und Dokumentation sowie die kunsthistorische Aufarbeitung der Sammlung des Verbund zum Inhalt hatte. Nachdem die Wasserkraftbereiche der ehemaligen Sondergesellschaften des Verbund mittlerweile in der Verbund-Austrian Hydro Power AG (AHP) gebündelt wurden, hat die AHP in einem Nachfolgeprojekt neue Konzepte und Ideen erarbeitet, die sich mit der nachhaltigen Nutzung der Kunstwerke auseinandersetzen.

Die Sammlung setzt sich aus drei Schwerpunkten zusammen, deren Entstehung nicht zuletzt auf die Geschichte des Konzerns - die frühere Gliederung in einzelne Sondergesellschaften - zurück-zuführen ist. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Druckgraphiksammlung der ehemaligen Draukraft ein, die mit über 400 Arbeiten einen Überblick über das künstlerische Schaffen der Regionen Kärnten, Slowenien und Friaul - Julisch Venetien bietet. Während die Draukraft den Schwerpunkt auf einen Überblick über die Graphik des Alpen-Adria-Raumes setzte, konzentrierten sich zwei andere ehemalige Sondergesellschaften des Verbundkonzerns, die Tauernkraft und die Donaukraft, vor allem auf jene künstlerische Werke, die sich thematisch mit der Darstellung von alpinen Speicherkraftwerken und Flußkraftwerken beschäftigen.

Hatten die bedeutenden Kraftwerksprojekte des Verbund bereits in den 50er Jahren eine Vielzahl bildender Künstler an die Baustätten gelockt, stellen die imposanten Sperren sowie die faszinierende Technik der einzelnen Kraftwerke auch heute noch für viele Künstler einen magischen Anziehungspunkt dar. Mit dem Ankauf einer mehrteiligen Photoserie des österreichischen Photokünstlers Lukas Maximilian Hüller konnte die Verbund-Austrian Hydro Power AG (AHP) ihre Sammlung in den letzten Jahren um einen dritten Schwerpunkt erweitern.

Ein dreiteiliger Katalog mit einer Auswahl von Arbeiten aller drei Ausstellungsschwerpunkte bietet einen repräsentativen Überblick über die mehr als 1000 Arbeiten umfassende Kunstsammlung des Verbund.
     
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