Schüssel: Breite Anerkennung für Forschungsoffensive  

erstellt am
21. 04. 04

Positive Bilanz auch im Bereich der Verwaltungsinnovation
Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel berichtete am Dienstag (20. 04.) nach dem Ministerrat über den erfolgreichen Abschluss des 4. Reformdialogs zur Forschung und Entwicklung. Schüssel: "Die Erfolge sind beachtlich, da wir innerhalb von zehn Jahren die Forschungsquote von unter 1,5% auf 2,27% steigern konnten. Österreich ist damit ein innovatives und attraktives Forschungsland geworden." In diesem Zusammenhang wies der Bundeskanzler darauf hin, dass heuer österreichweit rund 5,3 Milliarden Euro für den Bereich Forschung und Entwicklung ausgegeben werden. Davon stammen 40 % von der öffentlichen Hand. Die Wirtschaft trägt gleichermaßen rund 40% dieser Gesamtausgaben. Bereits 20% kommen aus dem Ausland, vor allem aus EU-Mitteln. Als erfreulich bezeichnete der Bundeskanzler den Umstand, dass in Österreich rund 2.000 Unternehmungen dezitiert in Forschung und Entwicklung investieren. Das sind um 25 % mehr als noch vor drei Jahren.

Der Ministerrat befasste sich heute auch mit einem Bericht über die Verwaltungsinnovation. Bundeskanzler Schüssel: "Das ist eine beeindruckende Bilanz. Wir haben 117 einzelne Projekte laufen. Davon sind 85 % interne Reorganisationsmaßnahmen und 15 % der Projekte sind speziell bürgerorientiert. Die Mehrzahl der Projekte hat bereits einen Umsetzungsgrad von über 50 %. 10% der Projekte konnten bereits abgeschlossen werden." Das dadurch alleine im vergangenen Jahr erzielte Einsparungspotential bezifferte der Bundeskanzler mit 240 Millionen Euro. Zusammen mit den noch zu erwartenden Einsparungen im heurigen Jahr wird das Gesamtvolumen der Einsparungen im Verwaltungsbereich mehr als 500 Millionen Euro betragen. Als Beispiel für die gelungene Verwaltungsinnovation nannte der Bundeskanzler die authentische elektronische Kundmachung von Bundesgesetzblättern seit dem 1.1.2004. Mit dieser Umstellung können Einsparungen in der Höhe von 0,5 Millionen Euro pro Jahr erzielt werden. Durch Reformmaßnahmen beim AMS in Form von mehr Kundenorientierung und Qualitätsmanagement konnte die Zahl der vermittelten Jugendlichen deutlich gesteigert werden. Schüssel: "Wir haben nicht nur die Qualität gesteigert, sondern auch die Zahl der Dienstposten deutlich senken können. Gegenüber dem Jahr 2000 sank die Zahl der Dienstposten um 16.000. Das brachte uns Einsparungen in der Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Wir geben heuer nominell gleich viel aus wie im Jahr 1999."
     
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