Größerer Einfluss auf Software-Entwicklung erwünscht
London (pte) - Mehrere große europäische Mobilfunkanbieter, darunter Vodafone und France
Telecom, wollen eigene Standards für Handysoftware entwickeln. So sollen in Zukunft alle Mobiltelefone Multimediaservices
wie das Senden und Erhalten von Bildnachrichten aber auch Sprachdienste beherrschen können.
Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute, Dienstag, unter Berufung auf firmennahe Kreise berichtet, wollen die Provider
dadurch mehr Kontrolle über das Design der Handysoftware erhalten. Bislang liegt die Softwareentwicklung in
den Händen großer Hersteller wie Nokia oder Softwareunternehmen wie Openwave Systems. Die Einigung auf
gemeinsame weltweite Standards könnte zu Einsparungen für die Industrie führen.
Die neuen Standards werden laut WSJ auch Auswirkungen auf den Highend-Sektor im Handybereich mit Anwendungen wie
dem mobilen Internetzugang haben, in dem derzeit Symbian und Microsoft führend sind. Die geplante Allianz
der Mobilfunkprovider wird eine Chance für kleinere Handysoftwarehersteller darstellen. Nach Angaben des WSJ
sollen aber auch Microsoft und Symbian Handysoftware nach den neuen Spezifikationen für die europäischen
Provider herstellen. |