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»Slowenische Volksgruppe ist ein Juwel Kärntens« |
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LH Haider eröffnete Slowenische Kulturwoche in Feistritz/Gail – Kulturelle Vielfalt unseres
Landes wird präsentiert Feistritz/Gail (lpd) - Einen wertvollen und wichtigen Beitrag zur Begegnung zweier Kulturkreise bietet die alljährlich im Frühjahr stattfindende Slowenische Kulturwoche, welche am Montag (19. 04.) abends feierlich in Feistritz/Gail eröffnet wurde. Landeshauptmann Jörg Haider betonte, dass diese Veranstaltung, die heuer bereits zum zwölften Mal stattfindet, die Möglichkeit biete, sich von der kulturellen Vielfalt unseres Landes und der slowenischen Volksgruppe ein umfassendes Bild zu machen sowie Vorurteile abzubauen. Es gebe einen beachtlichen Fortschritt im „Miteinander der Menschen“, denn der „praktizierte Dialog habe dem Klima gut getan und zu einem Leben in entspannten Verhältnissen geführt“. In seiner Eröffnungsrede verwies Haider auf die europaweit herzeigbare Minderheitenpolitik Kärntens, die sich in vielen Initiativen, sei es am Sektor der Bildungspolitik, des Kindergartenwesens, der Kultur oder der Wirtschaftspolitik, zeige. In diesem Zusammenhang führte der Landeshauptmann die Eröffnung des Paulitsch Sattels oder das gut funktionierende zweisprachige Schulwesen hervor. „Die steigende Tendenz bei der Anmeldung zum zweisprachigen Unterricht zeigt, dass wir uns am richtigen Weg befinden“, so Haider. Die Finanzen für das Slowenische Musikschulwerk seien abgesichert und die Zusammenarbeit mit dem Kärntner Musikschulwerk funktioniere hervorragend. Für die mehrsprachigen Kindergärten sei ein Fonds eingerichtet und Geld von Wien mobilisiert worden, berichtete der Landeshauptmann. Kritisch äußerte sich Haider in Bezug auf die geringe Nutzung der Möglichkeit, bei den Landesbehörden - auch außerhalb des autochthonen Bereichs - Eingaben in slowenischer Sprache machen zu können: „Das wird wenig angenommen und es liegt an der Volksgruppe, sich im Alltag ihrer Muttersprache zu bedienen.“ Lobende Worte fand der Landeshauptmann für die Arbeit des vor zehn Jahren installierten Volksgruppenbüros der Kärntner Landesregierung. Es habe sich als direkter Ansprechpartner und Servicestelle für unsere slowenischen Mitbürger bewährt. Der Landeshauptmann verwies weiters auf das aktuelle Regierungsprogramm, in dem ganz besonders großes Augenmerk auf die slowenische Volksgruppe gelegt werde. „Sie ist ein Juwel Kärntens, ihre Buntheit wird sehr geschätzt und auch in Zukunft unterstützt und gefördert“, Damit werde der praktizierte Dialog fortgesetzt, um das positive Klima des Miteinanders zu pflegen, so Haider. Vladimir Smrtnik, Leiter des Volksgruppenbüros des Landes betonte auch den besonderen Stellenwert der diesjährigen Veranstaltung: „Einige Tage vor dem EU-Beitritt Sloweniens soll sie die Bedeutung der Zwei- und Mehrsprachigkeit der Veranstalter-Region ins Bewusstsein rücken.“ Unter den vielen Ehrengästen waren unter anderem Landeshauptmannstellvertreter Peter Ambrozy, der zweite Landtagspräsident Hans Ferlitsch, die Landtagsabgeordneten Raimund Grilc und Johann Gallo sowie als Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche Gerhard Kalidz und Manfred Sauer. Den künstlerischen Rahmen bildeten das „Quintett Oisternig“, Anna und Nina Popotnig sowie die Vokalgruppe „Akzent“. Informationen: http://www.koroska.at |
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