Skurrile Gesellschaftssatire „Copyright“ wird am 8. Mai uraufgeführt
Villach (neuebuehnevillach) - Die ethischen und moralischen Aspekte des Klonens stehen im Mittelpunkt
der skurrilen Gesellschaftssatire „Copyright“, die am 8. Mai um 20 Uhr in der neuebuehnevillach uraufgeführt
wird. Das Stück von Rechtsanwalt Andreas Hönger und Erik Jan Rippmann ist bereits die dritte Produktion
der „Schreibwerkstatt“ des Villacher Theaters.
Zum Inhalt: Ein Star lässt sich am Höhepunkt seiner Karriere klonen. Das Klon-Experiment scheitert, denn
die Entwicklung der Kopie verläuft nicht wie geplant. Der Klon entspricht nicht seinem erfolgsorientierten,
begabten und extrovertierten Vorbild. Die Folge ist ein psychologischer Krieg, der zwischen den beiden aufflammt.
Das „Original“ nimmt eine Überdosis Tabletten und scheidet so aus der erdrückenden Realität seines
Lebens. Oder war es doch ein Mord durch den Klon? Eine Gerichtsverhandlung soll die Wahrheit ans Tageslicht bringen.
Der Ausgang des Prozesses wird vom Publikum mitbestimmt.
Copyright ist ein Stück, das den aktuellen Diskurs um rechtliche und ethischen Grenzen des Klonens kritisch
unter die Lupe nimmt: „Vor dem Hintergrund der momentanen wissenschaftlichen Diskussion, ob embryonale Stammzellen
aus medizinischen Gründen geklont werden dürfen, ist unsere Produktion von brisanter Aktualität“,
so Regisseur und Co-Autor Erik Jan Rippmann. Gepaart mit dem Wunsch nach ewiger Jugend und nach Unvergänglichkeit
treffen sich wissenschaftliche Allmachtsphantasien und vereinen sich in einem Tanz um Ruhm und Geld. Diese Themen
ergeben den optimalen theatralen Spielraum für einen bitter-süßen Krimi zwischen Illusion und Wirklichkeit.
Die Zusammenarbeit mit einem Rechtsanhalt habe sich, so Rippmann, aus der Komplexität des Themas ergeben:
„Diese medizinisch-wissenschaftliche Entwicklung oder Erfindung ist juristisch in keiner Form abgesichert, das
heißt, der Gesetzgeber muss erst Schranken und Gesetze definieren, um diesem Thema Einhalt oder Freiräume
zu geben.“
Erik Jan Rippmann ist Regisseur, Schauspieler und Autor und schreibt für Film und Bühne. Zuletzt wurde
seine Mediensatire „Sitcom“ im Jahr 2000 im dietheater Künstlerhaus in Wien und in Vorarlberg am Spielboden
Dornbirn sowie sein Jugendstück „schmerz!haft“ 2002 in der neuebuehnevillach uraufgeführt. Andreas Hönger
ist Rechtsanwalt und lebt und arbeitet in Zürich. Nach seinem Studium und dem Erwerb des Rechtsanwaltspatentes
war er in verschiedenen ach- und Führungspositionen in der Privatwirtschaft tätig und ist Verfasser juristischer
Aufsätze und Kommentare im Bereich des Haftpflicht- und Versicherungsrechtes. Unter der Regie von Erik Jan
Rippmann spielen Martin Beck (zuletzt in „Ben Hur“ in der neuebuehnevillach zu sehen), Thomas Radleff, Katrin Ackerl
Konstantin und Marion Kansy. Die Bühne gestaltet Valerie Lutz, Sigrid Elisa Pliessnig zeichnet für die
Kostüme verantwortlich. Die Produktion "Copyright" wurde von der Wiener Städtischen Versicherungs
AG, Landesdirektion Kärnten unterstützt.
„Copyright“ von Erik Jan Rippmann und Andreas Hönger. Uraufführung am 8. Mai um 20 Uhr in der neuebuehnevillach.
Weitere Vorstellungen: 13. – 15., 20. – 22. Mai, 25., 28. – 29. Mai, 1., 3. – 5 Juni jeweils um 20 Uhr. Vormittagstermine
für Schulen am 19. April und 2. Juni jeweils um 10 Uhr. Karten: Villacher Kartenbüro: 04242/27 3 41,
in allen Ö-Ticket Verkaufsstellen, über die Ö-Ticket Hotline (01/96096) und über die Homepage
der neuebuehnevillach www.neuebuehnevillach.at. Zwillinge zahlen keinen Eintritt, genetische rechtmäßige
Erben erhalten ermäßigte Eintrittskarten.) |