EU-Erweiterung: Industrie sieht neue Wachstums- und damit Beschäftigungschancen  

erstellt am
03. 05. 04

Neues Kapitel für die wirtschaftliche Vernetzung Mitteleuropas wird aufgeschlagen
Wien (PdI) - "Für die Industriellenvereinigung war die Erweiterung der Europäischen Union immer ein besonderes Anliegen und ist - nach dem EU-Beitritt - der zweite große Schritt für die Europäisierung Österreichs", betonte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), DI Peter Mitterbauer. Österreich werde auch zukünftig aufgrund seiner geopolitischen Lage zu den großen Profiteuren der EU-Erweiterung zählen. Österreichs Unternehmen - insbesondere die Industrieunternehmen - haben die Zeit seit der Öffnung der Grenzen bereits zu einer ökonomischen Erfolgsstory gemacht, mit 1. Mai 2004 wird ein neues Kapitel der ökonomischen Vernetzung aufgeschlagen: "Jetzt schlägt vor allem die Stunde der Kleinen und Mittleren Unternehmen, für die vor allem die neue Rechtssicherheit zusätzliche Attraktivität für neue Investitionen bietet. Mit der EU-Erweiterung am 1. Mai 2004 wird auch die langjährige Überzeugungsarbeit der Industriellenvereinigung von der Politik erfolgreich umgesetzt.

Für die Industrie ist die Erweiterung der Europäischen Union noch nicht abgeschlossen. Neben der "Vertiefung" der Europäischen Union, durch die Institutionen-Reform und der Europäischen Verfassung muss gleichzeitig an der nächsten Erweiterungswelle gearbeitet werden. Der Beitritt weiterer Staaten 2007 ist realistisch. Für die österreichische Industrie sind Bulgarien, Rumänien aber auch Kroatien wichtige Wirtschaftspartner. "Österreich ist der größte Auslandsinvestor in Kroatien. Durch den kürzlich in Aussicht gestellten EU-Beitritt erwarten wir uns noch stärkere Impulse für die Zusammenarbeit der beiden Länder", so Mitterbauer.

Hausaufgaben rasch erledigen
Selbstverständlich hat Österreich aber auch seine Hausaufgaben rasch zu erledigen, um von den Wachstums- und Beschäftigungschancen der Erweiterung optimal profitieren zu können. Mitterbauer nannte in diesem Zusammenhang die hochrangigen Infrastruktur-Anbindungen an die Beitrittsländer sowie weitere finanzielle und strukturelle Anstrengungen im Bereich Forschung & Entwicklung sowie Aus- und Weiterbildung.
     
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