LH van Staa in seiner turnusmäßigen Radiorede  

erstellt am
03. 05. 04

In seiner Radiorede betont LH Herwig van Staa, dass die Osterweiterung große Chancen für Österreich biete, aber auch Gefahrenpotential birgt
Innsbruck (landeszeitung) - „Es gilt für Österreich, die Chancen zu nützen, um eine bessere wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen, aber auch Gefahren zu erkennen und negative Folgen durch rechtzeitiges Erkennen und Abwehren von der Republik und von den einzelnen Bundesländern fernzuhalten. Ich werde alles unternehmen, um diese Gefährdungspotentiale zu verringern und Schaden für unser Bundesland abzuwehren.“

Insgesamt aber sei die Osterweiterung das größte Friedensprojekt des gesamten Kontinents. „Dieses große Friedensprojekt, die Tatsache, dass es keine Kriege mehr geben wird, ist an sich schon ein Wert, der unbezahlbar ist. Für die Wirtschaft und für unsere exportorientierte Industrie gibt es sehr gute Chancen, auf den Ostmärkten entsprechende Erfolge zu erzielen.“ Eine besondere Chance für Tirol liege im Bereich des Tourismus, wo bereits in den letzten Jahren eine wesentliche Steigerungen der Tourismuszahlen aus mittel- und osteuropäischen Ländern festgestellt wurden und Tirol insbesondere stärken werde, ist van Staa überzeugt.

Hinsichtlich der Wahlen zum Europäischen Parlament werde es laut van Staa daran liegen, dass es möglichst allen im österreichischen Parlament vertretenen Parteien gelingt, Tiroler Kandidatinnen und Kandidaten zu nominieren und dass diese Kandidaten in der Kernfrage der zukünftigen Entwicklung Tirols – nämlich in der Verringerung der Belastung durch den Transitverkehr - parteienübergreifend an einem Strang ziehen. „Das wäre mein Wunsch. Meine Hoffnung ist, dass möglichst viele Tirolerinnen und Tiroler zur Wahl gehen. Es muss den zukünftigen Parlamentariern der Auftrag erteilt werden, dass sie Verbündete im Europäischen Parlament suchen, damit wir die Transitschäden minimieren. Das Bewusstsein im Europäischen Parlament, dass die Gesundheit der Bevölkerung Vorrang hat vor einem freien Waren- und Güterverkehr auf der Strasse muss gestärkt werden.“
     
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