Wien Museum bringt »Wiener Linien«  

erstellt am
29. 04. 04

Wien (rk) - Kunst und Stadtbeobachtung seit 1960 sind Thema der Ausstellung "Wiener Linien" (28.4. bis 20.6.), die am Mittwoch (28. 04.) von Wien Museumsdirektor Dr. Wolfgag Kos vorgestellt wurde. Kuratiert wird die Ausstellung neben Kos von Lisa Wögenstein und Brigitte Huck. Die Ausstellungsarchitektur stammt von Wilfried Kühn. Ein entsprechender Katalog liegt auf.

Gemeinsam ist den gezeigten Arbeiten eine systematische und konzeptuelle Auseinandersetzung mit dem Bedeutungssystem Stadt. Zu sehen sind vor allem sequentielle Arbeiten, etwa Weg- und Zeitprotokolle, typologische Untersuchungen oder stadthistorische Fallstudien. Sämtliche Medien, ob Film, Zeichnung und Malerei, Fotografie, Text oder Video, kommen hierbei zum Einsatz. Zu sehen sind Werke u.a. Leo und Johanna Kandl, Bodo Hell, Heinz Cibulka, Jakob Kolding, Friedl Kubelka und Hans Schabus. Dazu kommen noch etliche Auseinandersetzungen mit der Stadt Wien von internationalen Künstlern, wie etwa dem US-Künstler William Anastasi.

Neben Schlüsselwerken der Wiener Kunst- und Mediengeschichte seit 1960 sind auch viel selten oder niemals öffentlich gezeigte Arbeiten zu sehen. Große Bedeutung kommt in der Schau auch den experimentellen Film aus den 1960er Jahren von Kurt Kren, Ernst Schmidt jr. Und Hans Scheugl zu. Ein erweitertes Filmprogramm mit selten gezeigten Arbeiten wird darüber hinaus im Juni im österreichischen Filmmuseum zu sehen sein. Weiters wurde für die Schau "Wiener Linien" auch der Otto Wagner Pavillon am Karlsplatz genutzt, wo die Gruppe "Mahony" eine Groß-Installation über die mysteriöse U-Bahn Linie 5 zeigt.

Informationen: http://www.wienmuseum.at
     
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