Studie zur »Entwicklung der öffentlichen Beschäftigung in Österreich«
belegt Vorreiterrolle des Bundes bei der Verwaltungsreform
Wien (bmf) - Der Vorsitzende des Staatsschuldenausschusses, Prof. Dr. Helmuth Frisch, hat am Dienstag
(27. 04.) der Öffentlichkeit die Ergebnisse einer Studie des Staatsschulden- ausschusses
zur Entwicklung der öffentlichen Beschäftigung in Österreich vorgestellt.
Der Bund hat demnach in den vergangenen Jahren deutlich stärker Personal abbauen können als die übrigen
Gebietskörperschaften. Inklusive der Bediensteten in den ausgegliederten Einheiten reduzierte der Bund den
Personalstand alleine in den Jahren 2000 bis 2002 um 4.364 Personen oder 2,6%. Andere Gebietskörperschaften
können in diesem Zeitraum vergleichsweise wesentlich geringere Rückgänge der Beschäftigtenzahlen
vorweisen.
Dies zeigt, dass in Österreich der Bund bei der Schaffung modernerer, strafferer Strukturen mit mehr Eigenverantwortung
unter Ausbau der Serviceleistungen für den Staatsbürger im direkten Vergleich die größten
Erfolge erzielt. Die Bundesregierung hat bewusst Reformen eingeleitet, damit die Verwaltung ihre Aufgaben effizienter
und kostengünstiger erledigen kann. Im Dienste der Steuerzahler, im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit
des Landes und zur Sicherung der Zukunft. Aus der Sicht des Finanzministeriums kann daher erwarten werden, dass
Länder und Gemeinden diesem Beispiel folgen.
Finanzminister Karl-Heinz Grasser: "Der Bund nützt das Einsparungspotential in der Verwaltung offenkundig
deutlich konsequenter als Länder und Gemeinden, was nicht ohne Berücksichtigung bei den künftigen
Regelungen im Finanzausgleich bleiben darf: Die Länder und Gemeinden könnten durch sparsamere Verwaltungsorganisation
und Reduzierung des Beschäftigtenstandes sicherlich mehr Mittel einsparen." |