Die ersten Mai-Tage dürften das Finale zur Privatisierung der
Bank Burgenland bedeuten
Eisenstadt (bvz.at) - Burgenlands Landeshauptmann-Stellverteter
Franz Steindl (V) und Finanz-Landesrat Helmut Bieler (S) hielten sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am
Dienstag (27. 04.) zum aktuellen Procedere zwar bedeckt. Eine Entscheidung schon kommende
Woche halten sie aber für "durchaus möglich".
Nach wie vor werde mit allen drei Kaufinteressenten - Hypo Alpe Adria Bank, BAWAG P.S.K. und Hypo Niederösterreich
- verhandelt, heißt es nach den offiziellen Angaben.
Für die nach dem "Hom-Rusch-Kreditdebakel" mit Landeshilfe geretteten Bank Burgenland haftet das
Land mit insgesamt 359,8 Mio. Euro, davon entfallen 171 Mio. Euro auf die Kreditausfälle Hom-Rusch und knapp
189 Mio. Euro auf das Besserungskapital der Bank Austria Creditanstalt (mit Zinsen mittlerweile 204 Mio. Euro).
Ein Teil der Haftungen bleibt in der Bank, so LHStv. Steindl, weil dadurch steuerliche Vorteile für den Käufer
zu lukrieren sind. Der andere Teil der Haftungen wird durch den Verkauf von Liegenschaften und der Bank abgedeckt.
Weil das außerbudgetär geschehen muss, wird das Land - höchstwahrscheinlich noch diese Woche -
eine Beteiligungs- und Liegenschaftsgesellschaft m.b.H. (BELIG) gründen. Immobilien des Landes, wie das Landhaus
und die Bezirkshauptmannschaften, werden an die BELIG verkauft und dann vom Land zurückgeleast.
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