»Bleibende Spuren in der oö. Medienlandschaft
hinterlassen«
Linz (lk) - Dem langjährigen Chefredakteur des ORF-Landesstudios und Chefredakteur des
Neuen Volksblattes Dr. Franz Rohrhofer überreichten Staatssekretär Franz Morak und Landeshauptmann Dr.
Josef Pühringer im Rahmen eines Festaktes am 23.April 2004 im Linzer Landhaus das Dekret über die Verleihung
des Titels "Professor".
Pühringer würdigte vor allem Rohrhofers Verdienste beim Aufbau der Regionalbericht- erstattung im ORF.
Rohrhofer, ab 1969 im ORF-Landesstudio, gehörte von Anfang an zu den Pionieren der Bundesländer-Berichterstattung
und baute neben seiner Tätigkeit beim Radio das "Fernsehen aus Oberösterreich" kontinuierlich
aus. Er gestaltete unter anderem auch das erste "Österreich-Bild am Sonntag" des ORF, eine Reportage
über einen Mühlviertler Voest-Pendler.
1981 wurde er Chefredakteur des Aktuellen Dienstes im ORF-Landesstudio. Ein Meilenstein seiner Ära war die
Einführung des lokalen Fernsehprogrammes "FS Oberösterreich" im Mai 1988, die Franz Rohrhofer
als Koordinator im Landesstudio wesentlich mit gestaltete.
Rohrhofer, Jahrgang 1938, arbeitete nach der Matura als Sonderschullehrer in Gleink und schloss die Lehrerbefähigung
für Volksschulen ab. In weiterer Folge studierte er Rechtswissenschaften und promovierte 1965 zum Doktor der
Rechte. Neben seinem Studium arbeitete er als Werkstudent in einem sozialwissenschaftlichen Institut für kirchliche
Sozialforschung.
1965 startete er seine journalistische Laufbahn als innenpolitischer Redakteur beim Volksblatt. 1969 wechselte
er zum ORF,1981 bis 1996 war er Chefredakteur des Aktuellen Dienstes. Seit 1997 leitete er die Redaktion des Neuen
Volksblattes.
In beiden Leitungsfunktionen war er ein ständiger Weiterentwickler der Redaktionen, und damit der jeweiligen
Berichterstattung. "Mit der Professorentitelverleihung würdigt die Republik Österreich einen Mann,
der fast vier Jahrzehnte lang in der Medienlandschaft Oberösterreichs tätig war und bleibende Spuren
in ihr hinterlassen hat", so Pühringer in seiner Laudatio. |