Professorentitel für Chefredakteur Franz Rohrhofer  

erstellt am
27. 04. 04

»Bleibende Spuren in der oö. Medienlandschaft hinterlassen«
Linz (lk) - Dem langjährigen Chefredakteur des ORF-Landesstudios und Chefredakteur des Neuen Volksblattes Dr. Franz Rohrhofer überreichten Staatssekretär Franz Morak und Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Rahmen eines Festaktes am 23.April 2004 im Linzer Landhaus das Dekret über die Verleihung des Titels "Professor".

Pühringer würdigte vor allem Rohrhofers Verdienste beim Aufbau der Regionalbericht- erstattung im ORF. Rohrhofer, ab 1969 im ORF-Landesstudio, gehörte von Anfang an zu den Pionieren der Bundesländer-Berichterstattung und baute neben seiner Tätigkeit beim Radio das "Fernsehen aus Oberösterreich" kontinuierlich aus. Er gestaltete unter anderem auch das erste "Österreich-Bild am Sonntag" des ORF, eine Reportage über einen Mühlviertler Voest-Pendler.

1981 wurde er Chefredakteur des Aktuellen Dienstes im ORF-Landesstudio. Ein Meilenstein seiner Ära war die Einführung des lokalen Fernsehprogrammes "FS Oberösterreich" im Mai 1988, die Franz Rohrhofer als Koordinator im Landesstudio wesentlich mit gestaltete.

Rohrhofer, Jahrgang 1938, arbeitete nach der Matura als Sonderschullehrer in Gleink und schloss die Lehrerbefähigung für Volksschulen ab. In weiterer Folge studierte er Rechtswissenschaften und promovierte 1965 zum Doktor der Rechte. Neben seinem Studium arbeitete er als Werkstudent in einem sozialwissenschaftlichen Institut für kirchliche Sozialforschung.

1965 startete er seine journalistische Laufbahn als innenpolitischer Redakteur beim Volksblatt. 1969 wechselte er zum ORF,1981 bis 1996 war er Chefredakteur des Aktuellen Dienstes. Seit 1997 leitete er die Redaktion des Neuen Volksblattes.

In beiden Leitungsfunktionen war er ein ständiger Weiterentwickler der Redaktionen, und damit der jeweiligen Berichterstattung. "Mit der Professorentitelverleihung würdigt die Republik Österreich einen Mann, der fast vier Jahrzehnte lang in der Medienlandschaft Oberösterreichs tätig war und bleibende Spuren in ihr hinterlassen hat", so Pühringer in seiner Laudatio.
     
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