Wiener Theaterreform: 110 Einreichungen für vierjährige Konzeptförderung  

erstellt am
27. 04. 04

Wien (rk) - Insgesamt 110 Einreichungen für die vierjährige Konzeptförderung sind bis zum Stichtag 15. April 2004 bei der Kulturabteilung der Stadt Wien eingegangen. "Die hohe Anzahl der Einreichungen ist der beste Beweis für die Vielfalt und das Engagement der Theaterschaffenden in Wien", sagt dazu Wiens Kulturstatdrat Andreas Mailath-Pokorny.

Die durch den Kulturstadtrat bestellte Wiener Theaterjury - bestehend aus Andrea Amort, Karin Cerny, Karin Kathrein, Veronica Kaup-Hasler, Wolfgang Greisenegger, Christian Meyer, und Dietmar N. Schmidt - wird bis Herbst 2004 Empfehlungen über eingereichte Theaterkonzepte für Spielstätten und Gruppen für den Zeitraum 2005 bis 2009 an den Stadtrat für Kultur abgeben.

Die Vierjahresförderung ("Konzeptförderung") ist Teil einer umfassenden Theaterreform in Wien. Sie löst die bestehende Dreijahresförderung ab und soll den Kulturschaffenden Planungssicherheit gewährleisten. Im Gegensatz zu den Dreijahresverträgen gibt es bei der neuen vierjährigen Konzeptförderung keinen Automatismus der Verlängerung. Sie wird grundsätzlich nur auf Antrag vergeben. Damit stellen sich die Empfänger von Konzeptförderung alle vier Jahre der Evaluierung durch ein Fachgremium (Theaterjury), das jeweils bestellt wird.

Grundlage ist das im Dezember im Gemeinderat beschlossene "Leitbild zur Wiener Theaterreform" (http://www.wien.gv.at/ma07/pdf/leitbild.pdf) beziehungsweise die ergänzenden Richtlinien, die unter (http://www.wien.gv.at/ma07/w_links.htm) abrufbar sind.

Im Rahmen einer reformierten "Projektförderung" können ab 2005 einzelne Projekte oder Arbeitsprozesse mit einer Förderperspektive von bis zu zwei Jahren versehen werden. Förderempfehlungen hierzu vergibt ab Herbst 2005 durch eine noch zu ernennende Theaterkommission. In der Übergangsphase wird die Projektförderung von den drei Theater- und Tanzkuratoren interimistisch betreut.
     
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