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Streit mit Deutschland um Parmesan weitet sich aus |
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Kommission gegen Spezifikation durch Codex Alimentarius Brüssel (aiz.info) - Der Streit um den Schutz der Parmesan-Bezeichnung zwischen Deutsch- land und der EU-Kommission weitet sich aus. Deutschland und Österreich mussten sich in im Ausschuss der ständigen Vertreter in Brüssel von der EU-Kommission ein unsolidarisches Verhalten vorwerfen lassen. Vertreter der beiden Länder hatten zuvor bei Verhandlungen über den Codex Alimentarius in Neuseeland einfach den Saal verlassen und damit das Stimmgewicht der Kommission geschwächt. Hintergrund des Streits ist - wie berichtet - eine EU-Verordnung, die "Parmiggano Reggiano" als Herkunftsbezeichnung schützt, womit nur in der italienischen Region hergestellter Käse unter dieser Bezeichnung verkauft werden darf. In Deutschland, Österreich, Dänemark und anderen EU-Ländern wird aber auch Parmesan produziert. Deutschland und Österreich sehen Parmesan deshalb als Käsesortenbezeichnung an, das heißt, die Nutzung des Namens stünde jedem offen, der sich an die Produktspezifikation halten würde. Der Codex Alimentarius, der für alle WTO-Länder zuständig ist, arbeitet zurzeit an einer weltweiten Spezifikation für Parmesan. Die Kommission, die inzwischen das Mandat hat, alle EU-Mitgliedsstaaten vor dem Codex zu vertreten, ist gegen eine Spezifikation, die den Namen Parmesan für alle Hersteller freigeben würde. Über den jüngsten Streit hinaus will die Kommission Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen, um die für die Italiener reservierte Herkunftsbezeichnung durchzusetzen. |
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