Bozen (lpa) - Matthias Lang und Karin Fuchs heißen die Sieger des ersten Jugendrede- wettbewerbes
für Schülerinnen und Schüler der vierten und fünften Oberschulklassen. Der Wettbewerb, der
vom Deutschen Landesschulamt und dem Landesamt für Jugendarbeit gemeinsam organisiert wurde, fand am Donnerstag
(06. 05.) im Palais Widmann in Bozen statt.
16 Teilnehmer hatten sich zum Redewettbewerb angemeldet, bei dem die Jugendlichen in zwei Kategorien - der klassischen
und der spontanen Rede - ihr Redetalent unter Beweis stellen mussten. Die Sieger in beiden Sparten erhielten als
Hauptpreis einen Reisegutschein im Wert von 300 Euro. Die Zweit- und Drittplatzierten durften sich jeweils über
einen Gutschein für einen Rhetorikkurs freuen. "Der Wettbewerb war ein gelungenes Experiment, bei dem
wir viele wertvolle Erfahrungen gesammelt haben. Ich hoffe, dass diesem Wettbewerb viele weitere folgen",
betonte Jugendlandesrätin Sabina Kasslatter Mur bei der abschließenden Preisverteilung.
Bei der klassischen Rede mussten die Jugendlichen sechs bis acht Minuten reden. Dabei mussten sie frei sprechen,
außer einem Konzept waren keine Hilfsmittel erlaubt. Nach dem Vortrag stellte die Jury drei Fragen. Die Reaktion
darauf war ebenfalls Teil der Bewertung. Am meisten überzeugt hat die Jury unter der Leitung von Georg Schedereit
dabei Matthias Lang mit seiner Rede zum Thema "Kannibalismus in der deutschen Sprache". Platz zwei und
drei in der Kategorie "Klassische Rede" ging an Karin Fuchs (Thema "Verstößt uns Mutter
Natur?") und Erika Lantschner ("Amateurtheater Südtirol").
Bei der Spontanrede mussten die Teilnehmer offen zu einem Thema Stellung beziehen. Das Thema zogen sie aus einem
Lostopf, im Anschluss daran hatten sie fünf Minuten Zeit, um ihre Rede vorzubereiten. Den ersten Preis vergab
die Jury an Karin Fuchs, die eine beeindruckende Rede zum Thema "Medien, Computer, Technik" hielt. Knapp
hinter ihr auf dem zweiten Platz landete Andrej Werth mit dem Thema "Freizeit und Arbeitswelt". Platz
drei in der Kategorie "Spontanrede" ging ex aequo an Philipp Agostini (Thema: "Sport und Gesundheit")
und Verena Ranzi (Thema: "Medien, Computer, Technik").
"Alle Teilnehmer haben großen Mut bewiesen, indem sie sich der Herausforderung gestellt und durchwegs
sehr gute Reden gehalten haben. Die Entscheidung ist uns alles andere als leicht gefallen", unterstrich Juryleiter
Georg Schedereit. Auch der Direktor des Landesamtes für Jugendarbeit, Klaus Nothdurfter, bedankte sich bei
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz. |