Vorvertrag am 7. Mai im Rathaus unterzeichnet
Innsbruck (rms) - Zirka 400 Miet- und Eigentumswohnungen (zum überwiegenden Teil im Rahmen des sozialen
Wohnbaus, also 60 Prozent Mietwohnungen, 40 Prozent Eigentumswohnungen, davon 25 Prozent gefördert und nur
15 Prozent frei finanziert) rund 130 Seniorenwohnplätze in einem modernen Seniorenheim, Gewerbeflächen,
ein Hotel, ein Kindergarten und ein Jugendtreff, die großzügige Erweiterung des Tivoli-Freibades, ein
öffentlich zugänglicher 4000 Quadratmeter Ballspielplatz und zwei große Grünzüge (einer
davon 11.000 Quadratmeter) - das sind die verbindlichen Zusagen für das größte Bauvorhaben Innsbrucks
in den kommenden drei, vier Jahren: Die Neunutzung des 54.000 Quadratmeter großen Areals Tivoli-Alt. Baubeginn
soll 2005 sein, die Übergabe der einzelnen Einheiten soll gestaffelt von Dezember 2007 bis Sommer 2008 erfolgen.
Die städtebauliche Leitidee für den Bereich von Tivoli-Alt basiert auf der Überlegung, ein "Stück
Stadt" in die zur Verfügung stehenden Flächen einzufügen. Für jeden der Teilbereiche wird
ein eigener Wettbewerb ausgeschrieben.
Am 7. Mai wurde im Innsbrucker Rathaus mit der Unterzeichnung des Vorvertrages zwischen Stadt Innsbruck und den
im Ausschreibungsweg ermittelten Errichtungsgesellschaften Neue Heimat Tirol/Zima das Projekt offiziell besiegelt.
Bei der Vertragsunterzeichnung dabei: Bürgermeisterin Hilde Zach, Vizebgm. Dr. Michael Bielowski, Stadtrat
Dr. Georg Gschnitzer, Finanzdirektor Dr. Josef Hörnler, die Direktoren der Neuen Heimat Tirol, Prof. Dr. Klaus
Lugger und Ing. Alois Leiter, sowie Mag. Alexander Nußbaumer (Vorstand der Zima Holding AG), Dr. Hans Vandory
(Geschäftsführer der Zima Wohn- und Projektmanagement GmbH) und Zima-Prokurist Bernhard Feldhütter.
Kein "Ghetto" am "Tivoli Alt" - städtebauliches Ziel erreicht!
Bürgermeisterin Hilde Zach unterstrich die absolute Dringlichkeit dieses Projektes, da in Innsbruck
neue Wohnungen benötigt werden, und Familien, Senioren, Kinder und Jugendliche zentrale Anliegen der Stadt
seien. Zach verwies auf die hohe Qualität, die optimale Durchmischung mit Familien aller Alters- und Bevölkerungsschichten,
auf die Einrichtungen für Kinder und Jugendliche und vor allem auf den hohen Freizeitwert durch die vielen
neuen Grün- und Freizeitflächen, die hier entstehen und auch darauf, dass gleichzeitig die Freibadeanlage
Tivoli um ca. 1100 Quadtrahmeter vergrößert wird.
Vizebgm. Dr. Michael Bielowski dankte der städtischen Finanzabteilung und der Stadtplanung für die effiziente
und rasche Abwicklung aller notwendigen Verfahren. Bekanntlich habe die Stadt Innsbruck schon vor der Errichtung
des neuen Fußballstadions und der das Stadion umgebenden Sportanlagen den Grundsatzbeschluss gefasst, das
frei werdende Tivoli Sportgelände überwiegend für den Wohnbau zu nutzen, so Bielowski. Nur dadurch
konnte der Sport- und Freizeitbereich Tivoli-Neu südlich der Eishalle sowie im Bereich der Universitätssportstätten
realisiert werden, und nur dadurch können auch die sozialen Einrichtungen und die großzügigen Grünräume
im Bereich von Tivoli-Alt finanziert werden. Forderungen, das Tivoli-Alt Areal als zusätzlichen Freiraum für
den Sport zu erhalten, sind daher nicht realistisch. Wäre das Fußballstadion im Bereich von Tivoli Alt
saniert und vergrößert worden, wären diesem Projekt ebenfalls die das Stadion umgebenden Sportanlagen
(W1-Platz) zum Opfer gefallen.
Stadtrat Dr. Georg Gschnitzer verwies auf den hohen Freizeitwert des Projekts und u.a. darauf, dass die Silluferstraße
künftig keine Durchzugsstraße sein wird, wodurch die Lebensqualität der gesamten Anlage steige.
Die Vertreter von "Neue Heimat" und "Zima", Dr. Klaus Lugger, Ing. Alois Leiter, Mag. Alexander
Nußbaumer und Dr. Hans Vandory dankten der Stadtführung für das in sie gesetzte Vertrauen. "Eine
große Herausforderung, für zwei Gesellschaften, die einander ergänzen", so Lugger, der auch
der Politik und der städtischen Beamtenschaft für die konstruktive Zusammenarbeit dankte. |