Förderprogramm INTERREG IIIA Österreich-Ungarn  

erstellt am
10. 05. 04

Gemeinsames grenzüberschreitendes Denken und Handeln
Eisenstadt (blms) - Im Liszt Ferenc Konferenz- und Kulturzentrum Sopron fand am Donnerstag (06. 05.) eine grenzüberschreitende Konferenz zum ungarisch-österreichischen INTERREG IIIA Programm unter dem Motto "gemeinsames grenzüberschreitendes Denken und Handeln" statt. Dabei ging es um die optimale Ausschöpfung der EU-Fördermittel für grenzüberschreitende Projekte in den kommenden Jahren. Seit dem Beitritt Ungarns zur Europäischen Union ist das Land gleichberechtigter Partner bei der Ausschöpfung der Fördermittel.

„In der Vergangenheit waren die Kooperationsmöglichkeiten teilweise beschränkt, da es unterschiedliche rechtliche Voraussetzungen gab. Seit 1. Mai werden in Ungarn jetzt die gleichen Verfahren wie in Österreich angewendet“, so Georg Schadt, Vorsitzender des Begleitausschusses. „Es gibt Schwerpunkte in den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Tourismus, Bildung und Verkehr. Auch der EUREGIO kommt künftig eine wichtige Aufgabe zu, neue Arbeitsplätze sollen geschaffen und die Wirtschaft soll gestärkt werden“, so Landeshauptmann Hans Niessl.

Das EU-Förderprogramm INTERREG ist speziell für alle Grenzregionen in der Union geschaffen worden. INTERREG soll die Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Nachbarland fördern, damit Entwicklung und Zusammenwachsen des europäischen Raumes nicht mehr durch nationale Grenzen behindert werden. Das Ziel: Die Menschen sollen als Europäer grenzüberschreitend denken und handeln, gemeinsam Schwierigkeiten bewältigen und Strategien für die Zukunft finden.

INTERREG ist 1995 ins Leben gerufen worden. Derzeit läuft die zweite Förderperiode, die 2006 endet. In Österreich sind mittlerweile 93 Prozent der Fördermittel an Projekte gebunden. Vor der EU-Erweiterung ermöglichten und finanzierten INTERREG IIIA auf burgenländischer Seite und PHARE CBC auf ungarischer Seite grenzüberschreitende Zusammenarbeit und neue Ideen für eine “grenzenlose Zukunft”.
     
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