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Verteidigungspolitik – Eurofighter |
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erstellt am
06. 05. 04
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Gaal
fordert Beschaffungsstopp
Wien (sk) - "Das, was es jetzt gibt, ist ein Funktionsprototyp mit enormen technischen Problemen,
ein Schulflugzeug im Testeinsatz, das jetzt zur Pilotenerprobung freigegeben worden ist und für das wir Milliarden
von Euro zu bezahlen haben", kritisierte SPÖ-Wehrsprecher Anton Gaal am Donnerstag (06. 05.)
im Nationalrat. Er forderte die Bundesregierung auf, den Ankauf der Eurofighter sofort zu stoppen und sprach von
einer enormen Belastung für das Heeresbudget.
Gaal verwies darauf, dass der Eurofighter nichts mit Luftraumüberwachung und luftpolizeilichen Aufgaben zu
tun habe. Diese Kampfjets seien nicht fertig, nicht serienreif und stehen nirgendwo in Verwendung, obwohl dies
eine Mussforderung sei. "Sie haben aus Mussforderungen Sollforderungen gemacht, um unbedingt diesen Eurofighterkauf
durchzuziehen", kritisierte Gaal die Bundesregierung.
"Diese Beschaffung ist sehr schwer zu verstehen in Zeiten eines beinharten Sparkurses und der Leistungskürzungen
trotz Ihrer sogenannten Steuerreform", betonte Gaal. Die Meinungsänderung von Finanzminister Grasser
den Ankauf der Eurofighter betreffend koste die österreichischen Steuerzahler Milliarden von Euro, für
die sich Grasser zu verantworten habe. Auch die 70 Millionen teure Übergangslösung, der F5-Flieger, sei
in Frage gestellt, so Gaal. "Mit jedem neuen Detail wird das Ausmaß des Desasters immer deutlicher",
betonte Gaal, und auch der Rechnungshof habe die Kritik der Opposition voll bestätigt.
"Beim angegebenen Gesamtpreis im Ministerrat wurde herumgeflunkert und es wurden verschiedenste Zahlen genannt,
die Gegengeschäfte haben sich als reine Luftgeschäfte erwiesen", so Gaal. "Als unverantwortliche
Einkaufspolitik" wertete Gaal die Tatsache, dass Österreich die gleichen Eurofighter wie Deutschland
um Millionen von Euro teuerer einkaufe. "Wir fordern die Regierung auf, sofort alle Schritte zu setzen, um
den Beschaffungsvorgang für diese sündteueren Kampfflugzeuge zu stoppen". |
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Murauer: Eurofighter-Konzern zu Recht als Bestbieter ermittelt
Rechnung der Opposition geht nicht auf
Wien (övp-pd) - "Der Rechnungshof hat den Eurofighter-Konzern EADS zu Recht als Bestbieter
ermittelt. Das Ausschreibungsverfahren war transparent und daher letztendlich für den Rechnungshof nachvollziehbar",
so ÖVP- Wehrsprecher, Abg.z.NR Walter Murauer am Donnerstag (06. 05.) zu jüngsten
Aussagen des SPÖ-Wehrsprechers Anton Gaal. Einzig die immer wieder vorgebrachten Anschuldigungen seitens der
SPÖ seien nicht nachvollziehbar.
Auch jüngst präsentierte Rechnungen über Stück- und Gesamtkosten der Eurofighter im Vergleich
Österreich und Deutschland seien "von der Opposition aus der Luft gegriffen", so Murauer. Tatsächlich,
so der ÖVP-Wehrsprecher, zahle Deutschland 3,4 Milliarden Euro reine Produktionskosten und zusätzlich
rund 800 Millionen Euro für den Entwicklungsvertrag und diverse Anpassungsmaßnahmen. "Das alleine
ergibt für die Zahl von 68 Flugzeugen 61,76 Millionen Euro pro Flugzeug, nicht 50 Millionen, wie Kogler behauptet",
erläuterte Murauer.
Wenn nun noch der Entwicklungskostenanteil von 4,2 Milliarden Euro dazugerechnet werde, ergebe das bei 180 Eurofightern,
die Deutschland insgesamt bestellt habe, 89,4 Millionen Euro Kosten pro Stück. "Diese Zahlen sind Tatsachen,
die Zahlen der Opposition sind hingegen weit von der Realität entfernt", so Murauer abschließend. |
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Osterreich zahlt ca. 50 % mehr als Deutschland für Eurofighter
Kogler fordert Ausstieg aus Eurofighter-Kaufvertrag
Wien (grüne) - „Die schlimmsten Befürchtungen bei der überhasteten Vertragsunterzeichnung
im Sommer 2003 haben sich bestätigt: Österreich zahlt für die Eurofighter ca. 50 Prozent mehr als
Deutschland“, so der Vorsitzende des Rechnungshofausschusses, Grün-Abgeordneter Werner Kogler.
In der deutschen Ausgabe der Financial Times vom 4. Mai steht, dass die Bundesrepublik Deutschland die 68 Eurofighter
der 2. Tranche um 3,4 Mrd. Euro erwerben will. Sie erzielte zuletzt noch einen Preisnachlass von 200 Mio. Der einzelne
Flieger kommt damit auf 50 Mio. Euro. Österreich zahlt dagegen für den einzelnen Flieger rund 75 Mio.
Euro (1,337 Mrd. mit Finanzierungskosten, aber ohne Systemkosten). "Nun zeigt sich, was die Minister Platter
und Grasser unter 'hart verhandelt' und 'ausgezeichnetem Preis' verstehen," so Kogler weiter und fordert die
Regierung auf, "nach diesen neuesten Erkenntnissen sofort aus dem Vertrag auszusteigen". |
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Wir versuchen prinzipiell, an dieser Stelle
Aussendungen
aller der vier im Parlament vertretenen Parteien aufzunehmen
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