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Hermesvilla zeigt »Magische Orte« |
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Wien (rk) - Ganz im Zeichen der Wiener Sagenwelt steht die am Mittwoch (05. 05.) eröffnete und bis 21. November laufende Ausstellung "Magische Orten. Wiener
Sagen und Mythen". Die dezidiert auch für Kinder zu empfehlende Schau, die von der Volkskundlerin und
langjährigen Wien Museum-Mitarbeiterin Reingard Witzmann kuratiert wurde, stellt nicht nur die wichtigsten
Wiener Sagen, wie etwa "Der Basilisk", "Der Stock im Eisen", "Donauweibchen", "Heidenschuss"
oder die "Spinnerin am Kreuz" dem Publikum vor, sondern setzt sich auch mit der konkreten Topografie
der Wiener Sagenwelt auseinander. Für Wien Museum-Direktor Wolfgang Kos geht die Schau auch der Frage nach
dem Erbe des "Immateriellen, Magischen und Religiösen" der Stadt nach. Die Ausstellungsarchitektur
stammt von Checo Sterneck. Ein entsprechender Katalog mit Beiträgen u.a. von Reingard Witzmann, ("Wiener
Sagen und ihre Zeichen"), Helmuth Grössing ("Magie und Wissenschaft") und Ernst Seibert ("Sagenforschung
in Österreich") liegt auf. Die Eintrittskarte zur Schau berechtigt ebenfalls zum Besuch der Virgilkapelle
, wie auch der Neidhart-Fresken (Tuchlauben 19), wo Wandmalereinen aus dem frühen 15. Jahrhundert mit Motiven
der Neidhart-Sage zu sehen sind. Beide Örtlichkeiten sind Außenstellen des Wien Museum. Gleichsam als Überschrift zur gesamten Ausstellung steht zu Beginn der Schau der Satz von Joseph Beuys "Wer mit der Seele versteht - versteht". Für Reingard Witzmann, die sich seit Jahrzehnten u.a. mit dem Bereich museologischer Erkenntnisse an Kinder und Jugendliche beschäftigt und für ihre Bücher bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, ist es wichtiges Anliegen, den Stellenwert der Magie, die bis in die frühe Neuzeit zum allgemeinen Wissen wie auch noch zu den Anfängen wissenschaftlichen wie selbstverständlich dazu gehört hat, in der Schau deutlich zu machen. Insgesamt wurden zwei mal sieben magische Orte in und um Wien mit zwanzig dazugehörigen Sagen für die Schau ausgewählt. Einen besonderen Stellenwert nehmen der Stephansdom, die Freyung die Hofburg, das Rotenturm-Tor und die Dominikaner Bastei ein. Gleichsam als moderner Kontrapunkt zeigen die "Magischen Orte" auch zwei Fotoessays von Didi Sattmann und Karin Grossauer, die sich mit modernen Zeichensystemen am Beispiel jugendlicher Graffiti und mit der gegenwärtigen Anmutung der traditionellen Wiener magischen Orte auseinandersetzen. Historische Landkarten, diverse Steine mit magischer Bedeutung, Hausschilder und -Bezeichnungen, aber auch Münzen und antike Trinkgefäße, wie auch viele Gemälde runden die sehenswerte Schau ab. "Magisch Orte. Wiener Sagen und Mythen" Ort: Hermesvilla (13., Lainzer Tiergarten) Ausstellungsdauer: bis 21. November 04 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10.00 bis 18.00 Uhr (ab 1.10.: Die.-So.: 9.00 bis 16.30 Uhr) Info auch unter: http://www.wienmuseum.at |
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