Bartenstein: Jeder Arbeitslose ist einer zuviel  

erstellt am
06. 05. 04

EU prognostiziert Österreich ersten Platz mit niedrigster Arbeitslosenrate
Wien (bmwa) - Trotz der noch immer nicht zufrieden stellenden Situation am österreichischen Arbeitsmarkt ist es durch nationale Anstrengungen gelungen, dass Österreich lt. EU-Frühjahrs- prognose mit einer Arbeitslosenrate von 4,5 % im Jahr 2004 den ersten Platz mit der niedrigsten Arbeitslosenrate einnehmen wird. Jeder Arbeitslose ist aber einer zuviel und wir werden weiterhin alle notwendigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen setzen. Ohne ein entsprechendes Wirtschaftswachstum, das sich leider nur zögerlich einstellt, wird aber eine Trendwende am Arbeitsmarkt schwer erreichbar sein, stellte Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein anlässlich der dringlichen Anfrage der SPÖ fest.

Die österreichische Bundesregierung habe auf die Auswirkungen der weltweiten Konjunkturabschwächung und den daraus resultierenden Anstieg der Arbeitslosigkeit mit einer Erhöhung der Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen reagiert. "2003 wurden die Mittel für aktive und aktivierende Arbeitsmarktpolitik insgesamt mit dem Rekordbudget von rd. 1.400 Mio. Euro auf das bisher höchste Niveau angehoben", betonte Bartenstein. Im Jahr 2004 werden die Mittel für aktive und aktivierende Arbeitsmarktpolitik trotz des Auslaufens des Sonderprogramms Jugendliche das Niveau des Jahres 2003 nochmals überschreiten.

Im EU-Vergleich weist Österreich mit 7,3% (März 2004) die niedrigste Jugendarbeitslosenquote (15 bis 24 Jahre) aus. Die Jugendarbeitslosenquote der nunmehr erweiterten Europäischen Union beträgt mit 18,0% (Feb. 2004) deutlich mehr als das Doppelte des österreichischen Wertes. Um den internationalen Spitzenrang zu behaupten, startete das AMS mit Beginn 2004 das Programm "JOBS FOR YOU(TH) '04". Im Rahmen dieser Initiative werden neue Beschäftigungsmöglichkeiten für rund 8.000 junge Menschen geschaffen.
     
zurück