Internet-Plattform bietet Überblick über freie Pflegeheimplätze
Bregenz (vlk) - Auf Initiative von Soziallandesrätin Greti Schmid hat das IGK (Institut
für Gesundheits- und Krankenpflege) ein Internet-gestütztes Informationssystem entwickelt, um einen tagesaktuellen
Überblick über die freien Plätze in Vorarlberger Pflegeheimen zu bieten. Nach erfolgreichem Probelauf
wird im Laufe der kommenden Wochen der Kreis der Nutzer dieses Pflegebettenpools ausgeweitet, teilten Landeshauptmann
Herbert Sausgruber und Landesrätin Schmid am Dienstag (04. 05.) im Pressefoyer
mit.
Dank des Einsatzes vieler Pflegender Angehöriger sowie der ambulanten Dienste können in Vorarlberg 80
Prozent der pflegebedürftigen Menschen in ihrer häuslichen Umgebung betreut werden. Aber bei zunehmender
Pflegebedürftigkeit bzw. wenn die Betreuung in der Familie nicht möglich ist, sind Aufnahmen in stationäre
Versorgung notwendig.
In Vorarlberg gibt es 51 Pflegeheime mit gesamt 2.000 Plätzen. Aber nicht immer stehen bei Bedarf Heimplätze
im örtlichen oder regionalen Heim zur Verfügung, und speziell in Ferienzeiten sind sehr schnell alle
Kapazitäten an Urlaubsbetten belegt. Landesrätin Schmid: "In dieser Situation mussten die Betroffenen
auf der Suche nach einem Heimplatz früher oft eine mühevolle und aufwändige telefonische Umfrage
in Kauf nehmen."
Das ist nicht mehr nötig. Das vom IGK installierte Internet-gestützte Informationssystem, das seit Juli
2003 in Betrieb steht, bietet rasche Information auf kurzem Wege und damit mehr Service in der Pflege, so Schmid.
Zur Eingabe waren bisher nur die Pflegeheime selbst berechtigt. In den nächsten Wochen wird die Abfragemöglichkeit
auf alle Gemeinden, die Sozialdienste in den Krankenhäusern sowie auf Sozialsprengel und Gemeinwesenstellen
und ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozial- und Gesundheitsabteilung ausgeweitet. Für
Schmid ist dies vor allem eine Bereicherung des Unterstützungsangeboten für Pflegende Angehörige
in Vorarlberg. |