Wien (rk) -. Für das erste volle Geschäftsjahr 2003 nach der Neustrukturierung legte die Wien
Holding im Pressegespräch des Bürgermeisters am Dienstag (04. 05.) eine Erfolgsbilanz
vor. Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder, der die Bilanz gemeinsam mit Direktor Peter Hanke und Direktor Mag.
Elisabeth Miksch präsentierte, verwies darauf, dass es gelungen sei, einen gelungenen Mix vom Unternehmen
unter ein Dach zu bringen. In der Holding befinden sich nun, so Rieder, einerseits rein ertragsorientierte Wirtschaftsunternehmen
und andererseits Unternehmen, die kommunale Aufgaben auf privatwirtschaftlicher Basis wahrnehmen - eine Konstruktion
die zahlreiche Synergien ermöglicht und damit für Wien wichtige wirtschaftliche Aufgaben wahrnimmt. Dies
lässt sich auch aus den Zahlen: 260,5 Millionen Euro Umsatz, 113,2 Millionen Euro Investitionen und einem
Personalstand von rund 1.800 Beschäftigten ablesen.
Die beiden Direktor/innen der Wien Holding verwiesen besonders auf die Investitionstätigkeit des Konzerns
in verschiedenen Bereichen. Die größte Investition wurde im Umweltbereich mit rund 75 Millionen Euro
für die Erweiterung der Hauptkläranlage getätigt, an zweiter Stelle steht der Immobilienbereich
mit der Gesiba mit einem Betrag von 20,8 Millionen Euro Bauvolumen, danach der Freizeit- und Veranstaltungsbereich,
wo die Stadthalle mit 4,9 Millionen Euro Spitzenreiter ist. In der Sparte Logistik und Verkehr wurden in der Wiener
Hafen-Gruppe mit 4,2 Millionen Euro, unter anderem für zwei Lagerhallen wichtige Vorhaben finanziert, im Bereich
Medien und Bildung wurde für Programmierung und Hardware zur Entwicklung Neuer Dienste 90.000 Euro investiert.
Das Firmennetzwerk der Wien Holding verfügt zur Zeit über 30 Beteiligungen in den Bereichen Immobilien
Management, Freizeit-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement, Logistik und Verkehr, Umwelt und Medien und Bildung.
In ihren 2003 neu und übergreifend definierten Leistungsbereichen sieht sich die Wien Holding besonders der
Standortentwicklung, der Regionalentwicklung, dem Kulturmanagement, dem Umweltmanagement und der Funktion als Kompetenzzentrum
im KnowHow und Dienstleistungsbereich verpflichtet.
Zukunftsprojekte
Für die nächste Zukunft hat die Wien Holding ein Projektteam zur engeren Vernetzung des Wirtschaftsraumes
Wien-Bratislava unter Einbeziehung von Wiener Hafen und der beiden Flughäfen Wien und Bratislava eingesetzt,
die Arbeit der zur Entwicklung Oberlaa eingerichteten Projektgruppe tritt in die zweite Phase und für die
Rinderhalle St. Marx wird die potentielle Nutzung als Kreativzentrum geprüft. |