Bozen (lpa) - Mit der Unterzeichnung des Abkommens zur Projektierung und zum Bau des Brennerbasistunnel
steht dieses Jahrhundertbauvorhaben auch auf einer gesicherten bilateralen juridischen Grundlage. Dies betonte
Landeshauptmann Luis Durnwalder am Sonntag (02. 05.) Abend nach der Unterzeichnung des
Abkommens durch die beiden Minister Pietro Lunardi und Hubert Gorbach am Sitz der italienischen Botschaft in Wien.
Die heute erfolgte Vertragsunterzeichnung nehme er mit besonderer Freude und Genugtuung zur Kenntnis, so Landeshauptmann
Luis Durnwalder. Die beiden Regierungen hätten damit ihre feste Absicht, dieses wichtige Bauvorhaben voranzutreiben,
auch durch einen Vertrag bekräftigt, nach den vielen mündlichen Versprechen und Absichtserklärungen
sei damit durch einen regelrechten Vertrag der Weg für die Durchführung der Projektierung, für den
Bau und für die Finanzierug vorgezeichnet. Durch die Tatsache, dass vor allem während der Bauphase bis
zur Inbetriebnahme des Tunnels die künftige Europäische Aktiengesellschaft ihren Hauptsitz in Bozen haben
werde, sei die Gewähr dafür gegeben, dass das Land Südtirol bei der Durchführung des Bauvorhabens
voll eingebunden ist. Auf eine entsprechende Anfrage hin habe ihm - so konnte Landeshauptmann Durnwalder nach der
Vertragsunterzeichnung berichten - der italienische Verkehrsminister Lunardi abermals zugesichert, dass gleichzeitig
mit dem Brennerbasistunnel zwischen Innsbruck und Franzensfeste auch die südliche Zulaufstrecke geplant und
gebaut werden. Das UVP-Verfahren sei bereits im Gange und durch die Südtiroler Federführung sei auch
die Mitsprache Südtirols bei der Trassenführung gegeben, so der italienische Infrastukturen- Minister.
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