Festwochen-Eröffnung »endlich leben!«  

erstellt am
04. 05. 04

Wien (rk) - "endlich leben!" ist das Motto der diesjährigen Eröffnung der Wiener Festwochen am Freitag, 7. Mai, ab 21.00 Uhr auf dem Wiener Rathausplatz, wo wieder zehntausende WienerInnen und Gäste der Stadt erwartet werden. Mit einer multimedialen Inszenierung wird die Einzigartigkeit und Schönheit, aber auch die Zerbrechlichkeit und Endlichkeit des menschlichen Daseins angesprochen.

In einer Kette künstlerischer Annäherungen wird ein Blick auf die Rätsel unserer Existenz, auf die Fragen nach dem woher und wohin geworfen, aber auch Daseins- und Lebensfreude zu Beginn des Kultursommers demonstriert. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny stellte am Montag gemeinsam mit Dr. Margit Czöppan (ORF), Festwochen-Geschäftsführer Wolfgang Wais, dem Regisseur des Eröffnungsabends Roland Loibl und Karl Merkatz, der durch den Eröffnungsabend führt, das Programm vor und bemerkte, dass "die Festwochen-Eröffnung die Ouvertüre zu einem großartigen Veranstaltungsprogramm sei. Bereits im Vorjahr haben die Festwochen in der Art der Inszenierung neue Wege beschritten, der neue Stil soll auch neue Publikumsschichten erreichen. Die Vielfalt der Musikpalette soll für junge und ältere gleichermaßen ansprechend sein. Ich freue mich besonders, dass der ORF diese spannende Reise auch heuer wieder durch eine Live-Übertragung begleitet". An diesem Tag gibt es ab 17 Uhr bis Betriebsschluss Freifahrt auf den Wiener Linien, ausgenommen Nightline.

Das spektakuläre Open-air-event aus dem Haus "Neue Sentimental Film" präsentiert internationale Künstler, Interpreten und Musiker aus den unterschiedlichsten Sparten, von Genia Kühmeier, Sopran-"rising star" und seit 2003 an der Wiener Staatsoper über Jazz- und Blues-Sängerin Anna Lauvergnac bis hin Bianca Stojka aus der legendären österreichischen Musikerfamilie. Der Abend konfrontiert über verschiedene musikalisch-visuelle Stationen das Publikum mit assoziativen Eindrücken zu Leben und Tod, zu Zeit, Geschichte und Abschied. Musik von Albinoni und Mozart bis hin zu Discoklängen begleiten den Abend ebenso wie die Gedanken von Thomas Bernhard und Salman Rushdie. Das Finale mit der Sarabande aus Stanley Kubrick's "Barry Lyndon" ist der Geburt, dem Beginn des Lebens und damit seinem ewigen Kreislauf gewidmet, letztlich wieder der Freude, die das Dasein bietet.
     
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