Wien (rk) - "endlich leben!" ist das Motto der diesjährigen Eröffnung der Wiener Festwochen
am Freitag, 7. Mai, ab 21.00 Uhr auf dem Wiener Rathausplatz, wo wieder zehntausende WienerInnen und Gäste
der Stadt erwartet werden. Mit einer multimedialen Inszenierung wird die Einzigartigkeit und Schönheit, aber
auch die Zerbrechlichkeit und Endlichkeit des menschlichen Daseins angesprochen.
In einer Kette künstlerischer Annäherungen wird ein Blick auf die Rätsel unserer Existenz, auf die
Fragen nach dem woher und wohin geworfen, aber auch Daseins- und Lebensfreude zu Beginn des Kultursommers demonstriert.
Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny stellte am Montag gemeinsam mit Dr. Margit Czöppan (ORF), Festwochen-Geschäftsführer
Wolfgang Wais, dem Regisseur des Eröffnungsabends Roland Loibl und Karl Merkatz, der durch den Eröffnungsabend
führt, das Programm vor und bemerkte, dass "die Festwochen-Eröffnung die Ouvertüre zu einem
großartigen Veranstaltungsprogramm sei. Bereits im Vorjahr haben die Festwochen in der Art der Inszenierung
neue Wege beschritten, der neue Stil soll auch neue Publikumsschichten erreichen. Die Vielfalt der Musikpalette
soll für junge und ältere gleichermaßen ansprechend sein. Ich freue mich besonders, dass der ORF
diese spannende Reise auch heuer wieder durch eine Live-Übertragung begleitet". An diesem Tag gibt es
ab 17 Uhr bis Betriebsschluss Freifahrt auf den Wiener Linien, ausgenommen Nightline.
Das spektakuläre Open-air-event aus dem Haus "Neue Sentimental Film" präsentiert internationale
Künstler, Interpreten und Musiker aus den unterschiedlichsten Sparten, von Genia Kühmeier, Sopran-"rising
star" und seit 2003 an der Wiener Staatsoper über Jazz- und Blues-Sängerin Anna Lauvergnac bis hin
Bianca Stojka aus der legendären österreichischen Musikerfamilie. Der Abend konfrontiert über verschiedene
musikalisch-visuelle Stationen das Publikum mit assoziativen Eindrücken zu Leben und Tod, zu Zeit, Geschichte
und Abschied. Musik von Albinoni und Mozart bis hin zu Discoklängen begleiten den Abend ebenso wie die Gedanken
von Thomas Bernhard und Salman Rushdie. Das Finale mit der Sarabande aus Stanley Kubrick's "Barry Lyndon"
ist der Geburt, dem Beginn des Lebens und damit seinem ewigen Kreislauf gewidmet, letztlich wieder der Freude,
die das Dasein bietet. |