Österreichischer und Schweizer Verteidigungsminister unterzeichnen Ausbildungsvereinbarung
Wien (bmlv) -Die militärische Kooperation zwischen Österreich und der Schweiz hat jahrzehntelange
Tradition und funktioniert hervorragend. Bundesrat Schmid und ich werden diese Verbindung noch vertiefen",
so Verteidigungsminister Günther Platter am Samstag (16. 05.) bei der Unterzeichnung
des Ausbildungsabkommens mit seinem Schweizer Regierungskollegen Bundesrat Samuel Schmid. "Mit dieser Rahmenvereinbarung
kommt eine Vielzahl von Einzel-Übereinkommen unter ein Dach, die Abwicklung in der Ausbildungszusammenarbeit
unserer Streitkräfte erfolgt in Hinkunft rascher und unbürokratischer." In einer vernetzten Welt
könne Sicherheit nur durch Netzwerkbildung gewährleistet werden, so Platter, dieses Übereinkommen
bringe für Österreich zusätzlich ein Mehr an Sicherheit.
Ziel der Rahmenvereinbarung ist es, die vorhandenen Ressourcen im Ausbildungsbereich bestmöglich zu nützen
und gegenseitig Infrastruktur zu Trainingszwecken zur Verfügung zu stellen. Insbesondere bildet die Zusammenarbeit
bei Auslandseinsätzen und deren Vorbereitung einen Schwerpunkt. Bewährt hat sich bereits das gemeinsame
"Force Integration Training", bei dem Österreichische und Schweizer Soldaten halbjährlich vor
ihrer Kosovo-Entsendung gemeinsam auf den Auslandseinsatz vorbereitet werden.
Darüber hinaus nehmen Schweizer Berufs- und Milizoffiziere an Kursen der Landesverteidigungsakademie in Wien
teil, Österreichische Heeresangehörige besuchen regelmäßig Kuse in der Schweiz. Weiters umfasst
die Kooperation auch das Training österreichischer Soldaten auf Simulationsanlagen der Schweizer Armee in
Thun. Gemeinsame Übungen an der Österreichisch-Schweizerischen Grenze haben sich ebenfalls sehr bewährt.
Für 2005 ist die nächste Übung geplant. |