Radiojournalistin Elisabeth Ohnemus erhält Claus Gatterer Preis 2004  

erstellt am
17. 05. 04

Ehrende Anerkennung an den Fernseh-Dokumentaristen Gerhard Roth
Wien (öjc) - Die ORF-Radiojournalistin Mag. Elisabeth Ohnemus bekommt den heurigen "Prof. Claus Gatterer Preis". Der mit 4.000 Euro dotierte Preis wird jedes Jahr vom Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) an Journalisten verliehen, die besonderes Augenmerk für den sozial engagierten Journalismus und für den Schutz der gesellschaftlichen Minderheiten haben. Der Preis wird am 26. Juni, in der Heimatgemeinde, des Journalisten und Publizisten Claus Gatterer, in Sexten in Südtirol überreicht werden. Prof Claus Gatterer starb am 28. Juni 1984 in Wien. Die "Ehrende Anerkennung" des heurigen "Prof. Claus Gatterer Preises" geht an Gerhard Roth für seine Dokumentation "Die Kärntner Partisanen". Der Film sorgte für heftige Diskussionen in Kärnten.

"Elisabeth Ohnemus arbeitet seit vielen Jahren an Sozial- und Minderheitenthemen. Diese Kontinuität und herausragende Qualität ihrer Arbeit war der Grund für die Jury, ihr den heurigen Prof. Claus Gatterer-Preis zu verleihen", begründete der Jury-Vorsitzende und ÖJC-Präsident Fred Turnheim die Entscheidung. Die seit 1994 für das ORF-Radio Ö1 arbeitende Ohnemus erhielt 1997 die Ehrende Anerkennung des Prof. Claus Gatterer-Preises.

Die Ehrende Anerkennung geht an Gerhard Roth. Roth gestaltet für die ORF-Reihe Brennpunkt die Dokumentation "Die Kärntner Partisanen". Dieser Film führte in Kärnten zu einem heftigen politischen Diskus. Das Land Kärnten hat den Bundeskommunikationssenat angerufen und dieser hat festgestellt, dass der Titel der Sendung das ORF-G verletzt hat. Die anderen Anträge wurden als unbegründet abgewiesen. Roth bekommt die Auszeichnung für seine Zivilcourage, seit vielen Jahren Themen aufzugreifen, die Widerspruch hervorrufen können.

Mitglieder der heurigen Jury waren: CR Herbert Gartner, Dr. Erich Geretschlaeger, Robert Gordon, Dr. Peter Huemer, CR Christian Krebs, Brigitta Kirch, Prof. Erwin Melchart, Peter Miroschnikoff, Claudia Richter und Dr. Walther Werth.
     
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