Burgstaller: 38-Millionen-Euro-Umbau des Rehabzentrums der PVA ist wichtiger
Wirtschaftsimpuls für die Region
Salzburg (lk) - Für eine verstärkte Zusammenarbeit von Spitälern, Gesundheits-
und Rehabilitationseinrichtungen sprach sich Gesundheitsreferentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller aus: „Wir
haben das Problem, dass die Patienten zu lange in teueren Krankenhausbetten liegen und die Möglichkeiten der
Rehabilitation fehlen“, so Burgstaller am Donnerstag (13. 05.) bei einem Besuch im Rehabilitationszentrum
der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) in Bad Hofgastein. Zuvor hatte bereits PVA-Direktor Wolfgang Ivan angekündigt,
die Pensionsversicherungsanstalt wolle künftig vermehrt Partnerschaften in der Region eingehen und ihre Einrichtungen
für Menschen aus der Umgebung öffnen. Konkrete Gespräche gebe es bereits mit dem Krankenhaus in
Schwarzach.
Gesundheitsreferentin Burgstaller betonte, Ziel sei eine Abstimmung der Angebote im ganzen Land. Bei den Reformen
gehe es nicht darum, gut funktionierende Strukturen zu zerschlagen sondern vielmehr müsse es dort Verbesserungen
geben, wo Defizite vorhanden sind. Angesichts der Tatsache, dass auf Grund der demographischen Entwicklung der
Bevölkerung der Bedarf an Reha-Betten im Land steige, mache eine vermehrte Kooperation verschiedener Einrichtungen
auf diesem Sektor Sinn. Wie weit eine Zusammenarbeit zwischen dem Land und seinen Krankenanstalten und anderen
Einrichtungen auf dem Rehabilitationssektor möglich sei, werde geprüft, so die Landeshauptfrau.
Die Pensionsversicherungsanstalt investiert derzeit 38 Millionen Euro in die Erneuerung ihres Rehabilitationszentrums
in Bad Hofgastein. Das derzeitige Gebäude ist 35 Jahre alt und wird durch fünf neue Bauten – drei Patientenwohntrakte,
einen Wirtschaftstrakt und einen Verbindungsbau – ersetzt. Der bestehende medizinische Trakt bleibt erhalten und
wird modernisiert. Die Eröffnung des neuen Zentrums mit 144 Betten soll im Dezember 2005 erfolgen. Danach
wird der Altbestand abgerissen, und die Außenanlagen werden erneuert. Landeshauptfrau Burgstaller bezeichnete
die Entscheidung der PVA, den Standort Bad Hofgastein auszubauen als wichtigen wirtschaftlichen Impuls für
die Region Innergebirg. Nach dem Projekt der neuen Therme sei dies die zweite große Investition in der Region.
Mit seinen mehr als 120 Angestellten sei das Rehabilitationszentrum auch ein wichtiger Arbeitgeber im Gasteinertal.
Die Pensionsversicherungsanstalt betreibt österreichweit 17 Gesundheitseinrichtungen mit insgesamt mehr als
1.000 Betten, davon drei im Land Salzburg. Neben den Häusern in Groß-gmain und Saalfelden ist das Rehabilitationszentrum
in Bad Hofgastein die größte Einrichtung im Land. Durch den Umbau werde das Rehabilitationszentrum zu
einem Haus mit 4-Sterne-Standard; außerdem werde man dem Trend gerecht, dass immer mehr Patienten gemeinsam
mit ihrem Partner auf Kur fahren, erläuterte Verwaltungsdirektor Manfred Wammerl. |