Kosmopoliten der neuen Musik  

erstellt am
13. 05. 04

Neue Musik – Konzert mit Wolfgang Panhofer und Jernej Brence in der neuebuehnevillach
Villach - Zeitgenössische Musik erklingt wieder am 15. Mai um 20 Uhr in der neuebuehne- villach. Diesmal zu Gast: Wolfgang Panhofer (Violoncello) und der slowenische Geiger Jernej Brence. „Dieses hochkarätige Duo lässt wieder Spitzentöne erwarten“, so Bruno Strobl, musikalischer Leiter der neuebuehnevillach. Hochkarätig ist auch die Instrumentierung: Brence spielt auf einer seltenen Geige von Richard Duke aus dem Jahre 1757.

Panhofer und Brence arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen. Die enge Kooperation mit Komponisten brachte mit sich, dass auch Stücke für sie als Solisten wie auch für das Duo entstanden sind. In letzter Zeit gab es eine Aufführung eines Doppelkonzertes von Nenad First in der Laibacher Philharmonie, ein Doppelkonzert von Mihevc wurde im slowenischen Fernsehen übertragen. Zwei Stücke des Konzertprogrammes („Begegnungen“ und „Lacrimosa“) stammen aus der Feder von Alfred Peschek, Komponist und Motor in der oberösterreichischen Szene der neuen Musik, der heuer 75 wird.

Wolfgang Panhofer, zuletzt im Vorjahr mit einem Solokonzert in Villach, hat Einladungen zu Festivals und Konzerten auf allen Kontinenten. In den letzten zehn Jahren hat er sich – vor allem in enger Zusammenarbeit mit den Komponisten – zu einem bekannten Aushängeschild der zeitgenössischen Musik etabliert. Panhofer hält Seminare und Meisterkurse in zahlreichen Ländern Europas (z.B. beim Festival Bled, Slowenien, Konservatorium in Udine, Italien), in den USA (mit den Professoren Führlinger und Jenner) und in Georgien, Ägypten, Syrien, Japan, Korea und im Iran. An der Universität in Kwang Jou/Korea hält der gebürtige Wiener eine Gastprofessur. Zahlreiche Radio- und Fernsehaufnahmen (z.B. mit Paul Tortelier für BBC Television, Eurovisions-Livekonzert mit Franz Welser Möst aus dem großen Musikvereinssaal, übertragen in acht europäischen Ländern, polnisches Fernsehen mit der Philharmonie Kattowitz, Sonderbericht für das slowenische TV, u.v.a.m.) ergänzen die bemerkenswerte Bandbreite seines musikalischen Wirkens.

Jernej Brence, Gründer und künstlerischer Leiter des Festivals Bled, ist als Solist und Kammermusiker in ganz Europa begehrt. Auch er ist für seine gute Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten bekannt, die mit der Auszeichnung des Slowenischen Komponistenverbandes gewürdigt wurde. Für den slowenischen Rundfunk hat er zahlreiche Werke (u.a. die Capricen von N. Paganini) aufgenommen. Seine Schüler sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Für sein Wirken als Gründer und künstlerischer Leiter des Festivals Bled erhielt er 2002 das Ehrenzeichen der Stadt.
     
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