Festsitzung der Kurien Wissenschaft und Kunst im Bundeskanzleramt
Wien (bm:bwk) - „Mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, der
höchsten Auszeichnung für wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen, möchte die Republik
Österreich Respekt, Anerkennung, außergewöhnliche Wertschätzung und auch Dank für die
erbrachten, hervorragenden Leistungen zum Ausdruck bringen“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer
anlässlich der Festsitzung der beiden Kurien für Wissenschaft und Kunst im Bundeskanzleramt am Dienstag
(11. 05.). Die Träger dieser hohen Auszeichnung sind am Dienstag (11. 05.)
Nachmittag zum traditionellen Empfang am Ballhausplatz geladen, der einen Austausch der beiden Kurien mit hochrangigen
politischen Repräsentanten Österreichs ermöglichen soll. Jüngstes Mitglied der Kurie für
Wissenschaft wird Univ.-Prof. Dr. Klaus Wolff, Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie, dem
die Bildungsministerin im Rahmen des Empfangs das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, überreichte.
Die Laudatio hielt der em. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tuppy.
Das in den 50er Jahren geschaffene Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst wird an Personen
des In- und Auslandes verliehen, die sich durch besonders hoch stehende schöpferische Leistungen auf dem Gebiet
der Wissenschaft oder der Kunst allgemeine Anerkennung und einen hervorragenden Namen erworben haben. Das Ehrenzeichen
für Wissenschaft und Kunst ist in seiner Gesamtzahl begrenzt auf je 18 In- und Ausländer, jeweils auf
dem Gebiet der Wissenschaft und der Kunst, und wird ausschließlich über Vorschlag der jeweiligen Kurie
verliehen. „Sie stehen nicht nur auf Ihren jeweiligen Gebieten für herausragende Leistungen und besondere
wissenschaftliche oder künstlerische sowie auch internationale Wertschätzung, sind durch großartige
Erfolge und exzellente Kompetenz ausgewiesen, sondern haben dies auch mit der Wahrnehmung dieser Verantwortung
verbunden“, würdigte Gehrer die Ehrenzeichen-Träger.
Die Bildungsministerin hob in ihrer Ansprache die besondere Bedeutung der Universitäten für die Wissenschaft
hervor. „Ohne wissenschaftliche Erkenntnisse wären keine Innovation und kein Fortschritt möglich. Eine
der wichtigsten Institutionen, an denen neue Erkenntnisse gewonnen werden, sind die Universitäten. Diese haben
mit dem Universitätsgesetz 2002 die notwendigen Rahmenbedingungen für eine zukunftsorientierte und zeitgemäße
Weiterentwicklung erhalten. In einigen Bereichen befindet sich Österreich, auch dank der wissenschaftlichen
Leistungen der Ausgezeichneten, bereits an der Weltspitze. Neue Gebiete sollen und werden in den nächsten
Jahren hinzukommen. Schwerpunktbildung und Profilentwicklung sowie regelmäßige Evaluationen und Qualitätsmanagement-Systeme
werden wesentlich zu einer stärkeren Konkurrenz- und Wettbewerbsfähigkeit beitragen.“
Abschließend ging Gehrer auf die Erweiterung der Europäischen Union ein, die vor wenigen Tagen feierlich
begangen wurde. „Die Europäische Union ist das Friedensprojekt der letzten Jahrzehnte, das wir unterstützen
und gestalten müssen. Die Zukunft Österreichs und seine Rolle in Europa wird sich vor allem dadurch bestimmen,
wie es im Wettbewerb der Ideen um unser Wissen, um unsere Kreativität und um unser kulturelles und intellektuelles
Potenzial steht. Das neue Universitätsgesetz, die bedeutenden Mittel, die durch die Forschungsinitiative der
Bundesregierung bereitgestellt werden und die vielen Forschungsinitiativen bieten in Österreich gute Rahmenbedingungen
für eine positive Entwicklung von Wissenschaft und Forschung.“ |