Mozart verbindet Steirer und Letten  

erstellt am
12. 05. 04

Muttertagskonzert des lettischen Symphonie-Orchesters in der Helmut-List-Halle
Graz (lk) - „Mozart an der Ostsee“ lautete der Titel des vielbeachteten Konzerts des lettischen Symphonie-Orchesters Liepaja in der Grazer Helmut-List-Halle am vergangenen Sonntag (09. 05.). Wer daraus schließt, dass Mozart wirklich an der Ostsee war, liegt falsch. Obwohl er von Kindesbeinen an in ganz Europa unterwegs war, hat er es nie bis an die Ostsee geschafft. Seine Opern fanden aber sehr wohl den Weg in die baltischen Regionen: Mozart wurde zum musikalischen „Brückenbauer“.

Die Botschaft des Konzerts lautete daher auch: die Musik ist eine wichtige Botschafterin der erweiterten Europäischen Union. Das Programm spannte mit Musik von Mozart, Rossini, Offenbach, Tschaikowsky und den lettischen Komponisten Medins und Maskats einen Bogen ins neue Europa. Unter den zahlreichen Konzertbesuchern befanden sich auch die lettische Botschafterin Elita Kuzma und Landeshauptmann Waltraud Klasnic, die anschließend gemeinsam mit dem Grazer Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl einen Empfang gab.

Neue Verbindungen zwischen der Steiermark und Lettland entstehen gerade auf dem Gebiet der Architektur. Der Grazer Architekt Volker Giencke baut für Liepaja, eine lettische Stadt an der Ostsee mit rund 100.000 Einwohnern, ein neues Konzerthaus. „Giant Amber“, riesiger Bernstein, heißt das Projekt, das im Grazer Kunsthaus präsentiert wurde. Diese Präsentation wurde mit Mitteln der Kulturabteilung des Landes gefördert.
     
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