|
||
Polymer-Technologie als Zukunftschance |
erstellt am |
|
Konkurrenzfähige LEP-Displays durch neue Fertigungsprozesse Frankfurt am Main (pte) - Hochgeschwindigkeit, Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit sind Eigenschaften, die die LEP-Technologie in Zukunft wettbewerbsfähig machen wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Technical Insights, dem auf Technologiethemen spezialisierten Unternehmensbereich von Frost & Sullivan. Durch Einsatz von Tintenstrahldruck und Siebdruck auf organischen Substraten lassen sich bei der LEP-Produktion (Licht emittierende Polymere) infolge intelligenter Materialnutzung Kosten erheblich reduzieren. Bei der LEP-Technologie ist die Ausstrahlung von rotem, grünem oder blauem Licht durch verschiedene Bänder möglich. Dadurch wird auch die Produktion von Vollfarb-Displays mit leitfähigem LEP durchaus rentabel. Mithilfe intensiver Forschung ist es mittlerweile gelungen, das Polymer "Polyphenylenvinylen" (PPV) durch Unterbrechung seiner Konjugation mit nichtkonjugierten Einheiten blau zum Leuchten zu bringen. Rotes Licht lässt sich produzieren, indem an die Phenylen-Ringe der PPV Alkoxy-Nebengruppen angeglichen werden. Ein Vollfarben-Monitor auf Polymerbasis erfordert die Pixelierung der Farbe durch Kombination leitfähiger Polymere mit variierenden Bandlücken. Welche Farbe sich aus der jeweiligen Mischung ergibt, hängt von der angelegten Spannung ab. Alternativ wäre der Einsatz von weiß leuchtenden Dioden denkbar, um eine Microcavity zu erzeugen, deren Länge die Farbe des ausgestrahlten Lichts bestimmt. "LEP-Produkte brauchen weniger Strom, operieren mit niedriger Spannung und bieten damit sämtliche Vorteile einer Niedermolekular-Technologie", erläutert Technical-Insights-Analyst Joe Constance. "LEP-Monitore liefern hohe Helligkeitswerte und eine gute Auflösung. Um den traditionellen Flüssigkristall-Displays (LCD) ernsthaft Konkurrenz zu machen, muss bei LEP die strukturelle Anordnung aber umfassend kontrolliert werden", so Constance. Neben unterschiedlich großen Bandlücken gilt es auf dem Weg zur kommerziellen Nutzung aber noch eine weitere Hürde zu überwinden. "Ein wichtiger Punkt ist die Betriebsdauer, die mindestens 20.000 Stunden betragen muss. Ist die Leuchtdichte einmal auf 70 Prozent des Ausgangswertes gesunken, gilt der Lebenszyklus des LEP-Produkts als beendet", so Constance. Derzeit laufen wichtige Forschungsprojekte mit dem Ziel, die Lebensdauer von LEP zu erhöhen. Leitfähige Polymere auf Basis von gedoptem Polyanilin, konjugiertem Polymermaterial und Polypyrrol haben sich bereits als sinnvolle Lösung für kommerzielle Anwendungen erwiesen und damit das Wachstumspotenzial der Branche unter Beweis gestellt. |
||
zurück | ||