Neues Paket-Verteilzentrum der Post entsteht in Wien-Inzersdorf  

erstellt am
12. 05. 04

Rieder: Inzersdorf als Logistikdrehscheibe für gesamte Ostregion
Wien (rk) - "Mit der Ansiedlung des Paketverteilzentrums der Post im direkten Anschluss an das Briefzentrum entsteht in Inzersdorf ein Logistikzentrum für die ganze Ostregion", erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder am Dienstag (11. 05.) im Rahmen des Mediengesprächs des Bürgermeisters gemeinsam mit dem Generaldirektor der Österreichischen Post AG, Dr. Anton Wais, und dem Geschäftsführer des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds, Dr. Bernd Riessland. Alleine das auf 65.000 Quadratmetern entstehende Paketzentrum löst Investitionen in der Höhe von rund 40 Millionen Euro aus und sichert 400 Arbeitsplätze in Wien. Insgesamt werden für den Logistikstandort Inzersdorf - inklusive dem Briefverteilzentrum der Post - Investitionen in der Höhe von 150 Millionen Euro getätigt.

Vizebürgermeister Sepp Rieder spricht von "einem großen Ansiedlungserfolg für Wien": "Durch den nun sichergestellten Bau des Paket-Verteilzentrums in Inzersdorf entsteht im Süden Wiens eines der modernsten Logistikzentren Europas, das auf insgesamt rund 100.000 Quadratmetern 1.600 MitarbeiterInnen einen Arbeitsplatz in Wien sichert", unterstreicht Rieder. Insgesamt sei dies, so Rieder, Teil der rasant wachsenden unternehmensnahen Dienstleistungsbranche, in der in Wien seit 1996 insgesamt 28.000 neue Jobs entstanden sind.

Hochmodernes Paket-Verteilzentrum in Inzersdorf für 40 Millionen Euro
Die Post AG wird in Inzersdorf südlich vom Großgrünmarkt im 23. Bezirk auf 65.000 Quadratmetern ein neues Paket-Verteilzentrum errichten. Das betreffende Grundstück hat die Post AG vom Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) erworben. Es grenzt an das bereits bestehende Briefzentrum Ost an.

Die Post AG wird 40 Millionen Euro in das neue Paket- Verteilzentrum investieren und damit rund 400 Arbeitsplätze in Wien sichern. Außerdem ist eine effiziente Logistik ein äußerst wichtiger Standortfaktor für jede Stadt. Dass das neue Paket- Verteilzentrum unmittelbar an das bereits existierende Brief- Verteilzentrum angrenzen wird, ist in logistischer Hinsicht ein großer Vorteil. Die durch die Übersiedlung der Post nun frei werdenden Flächen am Wiener West- und Südbahnhof bieten sich als hochwertige innerstädtische Entwicklungsgebiete an.

Der Vertrag zwischen der Post und dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) wurde bereits Ende Februar unterzeichnet. Für die beiden Logistikzentren betrugen die Vorbereitungskosten durch den WWFF insgesamt 5 Millionen Euro. Derzeit finden die ersten Aushubarbeiten statt.

1,5 Millionen Euro Kommunalsteuer für Wien
Schon allein das Brief-Verteilzentrum mit seinen 1.200 Beschäftigten beschert der Stadt Wien ein Kommunalsteueraufkommen von rund 1,1 Millionen Euro jährlich. Durch das neue Paket- Verteilzentrum mit 400 Beschäftigten wird zusätzlich ein Kommunalsteueraufkommen in Höhe von 360.000 Euro abgesichert. Insgesamt bringt das moderne Logistikzentrum fast 1,5 Millionen Euro an jährlichen Kommunalsteuern.

Dienstleistungs-Drehscheibe Wien
Aufgrund der Schnittstellenfunktion Wiens wächst auch die Bedeutung des Logistikstandorts Wien. So lassen sich auch immer mehr Unternehmen aus Zentraleuropa am Standort Wien nieder. Wien wird für viele Unternehmen aus den benachbarten Staaten zum Tor nach Europa, wobei der Trend, von Wien aus die Erweiterungsländer der EU zu bearbeiten, weiterhin anhält. Von allen Ansiedlern am Standort Wien stammt zumindest ein Drittel aus dem Dienstleistungsbereich, dabei handelt es sich um Consultants, Logistikunternehmen, Agenturen, etc.

Unternehmensbezogene Dienstleistungen: 57 Prozent mehr Mitarbeiter seit 1996 in Wien
Damit verbunden ist auch das Aufleben des Dienstleistungssektors. Die Beschäftigtenzahlen im Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen ist seit Jahren permanent im Steigen begriffen. Waren im 1996 noch knapp 49.000 Menschen in dieser Branche beschäftigt, so waren dies 2003 schon fast 77.000. Das entspricht einem Anstieg um 57 Prozent oder einem jährlichem Wachstum von 6,6 Prozent. Insgesamt sind damit fast 28.000 Jobs in diesem Segment entstanden.
     
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