Europa eine Seele geben  

erstellt am
11. 05. 04

Stärkere Städte in einem erweiterten Europa - Ergebnisse der internationalen Konferenz Mailand 6./7.Mai 2004
Wien (bmaa) - Europas Kultur und Europas Städte als zwei der wesentlichsten Kraftfelder für die europäische Politik und für die Zukunft des gesamten Kontinents waren die zentralen Themen der internationalen Konferenz "Die Rolle der Städte Mitteleuropas nach der EU-Erweiterung", welche am Freitag (07. 05.) in Mailand zu Ende gegangen ist.

Die Konferenz fand im Rahmen der "Plattform Kultur-Mitteleuropa" des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten statt. Sie wurde gemeinsam vom Österreichischen Kulturforum Mailand und der Staatlichen Universität Mailand, in Zusammenarbeit mit den Generalkonsulaten Polens, Tschechiens und Ungarns in Mailand, dem Generalkonsulat Sloweniens in Triest und dem Honorarkonsulat der Slowakei veranstaltet.

Unter den Teilnehmern herrschte Einigkeit darüber, dass die Städte für die Erweiterung und Vertiefung der Europäischen Union eine zentrale Rolle spielen, da sie durch ihren unmittelbaren Kontakt zum Bürger Europas Maßnahmen am besten vermitteln könnten. Folglich wurde auch eine Einbeziehung dieses Aspekts in die Europäische Verfassung vorgeschlagen.

Die Konferenz wurde organisiert im Rahmen des EU-Erweiterungs-Veranstaltungszyklus der Stadt Mailand "Festa per l'Europa/Milano guarda l'Est"("Fest für Europa"/"Mailand schaut nach Osten") und stand unter dem Ehrenschutz der Vertretung der Europäischen Kommission in Mailand, des italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten in Rom und der Region Lombardei.

Eröffnet wurde die Konferenz vom Rektor der Staatlichen Universität Mailand, Prof. Enrico Decleva, der Direktor der EK-Delegation in Mailand, Roberto Santaniello sowie Botschafter Dr. Emil Brix, Leiter der Kultursektion im österreichischen Außenministerium. 28 Vortragende aus 7 Ländern (Italien, Österreich, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn) diskutierten die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen "Geschichte", "Kultur", "Wirtschaft" und "Außenpolitik", unter Ihnen Prof. Bianca Valota-Cavallotti, Expertin für Zentral- und Osteuropäische Geschichte der Staatlichen Universität Mailand, Dr. Wolfgang Kos, Direktor des Wien Museums, der vormalige Grazer Bürgermeister Alfred Stingl, Dr. Dagmara Mlyczinska vom Polnischen Wirtschaftsministerium, Paolo Sacchi/Agentur für internationale Aktivitäten PROMOS der Handelskammer Mailand, Jan Mraz, Vizebürgermeister von Opava/Tschechien und Stefan Holcik/Vizebürgermeister von Bratislava sowie die slowenische Expertin für konzeptionelle Kunst und Lehrbeauftragte der Akademie für Bildende Künste in Wien, Marina Grzinic.

Den Abschluss bildete die Annahme der "Mailänder Erklärung", mit welcher die Absicht zu einer weiteren Intensivierung der wechselseitigen Kooperation der anwesenden Vertreter der Städte Mitteleuropas in den obgenannten Bereichen bekräftigt werden soll.
     
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