Schon über 10.000 Beschäftige in der Ökobranche
Linz (lk) - Neue Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien boomen - ob Solar-, Windkraft- oder
Biogasanlagen, Photovoltaiksysteme oder Biomasseheizungen - Oberösterreich ist seit Jahren Vorreiter auf diesem
Sektor. Das beweist im Übrigen auch der oberösterreichische Ökoenergie-Cluster, der vom O.Ö.
Energiesparverband gemanagt wird, und in dem bereits mehr als 136 Top-Unternehmen mit knapp 2.100 Mitarbeitern
vernetzt sind. Bereits die Hälfte der oberösterreichischen Ökoenergie-Produkte gehen in den Export.
"Innovationen in erneuerbare Energietechnologien für den Klimaschutz rechnen sich durch hohe Wertschöpfung
für die heimische Wirtschaft und unsere Bauern als Biomasselieferanten. Im Bereich der Ökoenergietechnologie
verzeichnen unsere Betriebe immerhin schon einen Umsatz von 270 Mio. Euro", unterstreicht Wirtschafts-Landesrat
Viktor Sigl. In der gesamten Ökoenergiebranche sind etwa 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. "Unser
Ziel bis zum Jahr 2010 ist es, die Zahl der Ökoenergieunternehmen durch Neugründungen um 20% zu steigern",
unterstreicht Sigl und verweist auf das riesige Potenzial: "Zum einen haben die neuen Märkte in den EU-Ländern
großen Nachholbedarf in Umwelttechnik und Energietechnologien, zum anderen gibt es auch hierzulande noch
viel zu tun z.B. bei der Umstellung veralteter Energieversorgung in öffentlichen Gebäuden und im Wohnbau!"
Die Exportaktivitäten für Solartechnologie "made in Oberösterreich" werden derzeit in
Richtung Italien forciert, vom 20. bis 22. Mai 2004 ist der Ökoenergie-Cluster mit fünf oberösterreichischen
Solarfirmen auf der internationalen Solarexpo Messe in Vicenza. Und am 8. Juni findet in Linz die Oö Solartagung
statt, wobei über den Solarmarkt, die neuesten technologischen Entwicklungen und die wirtschaftlichen Anwendungen
von Solarenergie in der Praxis informiert wird. |