Mehr Transparenz und Wettbewerbsgerechtigkeit ab 1. Juli 2004
Wien (nvm) - "Unser Ziel bei der Neuausrichtung ist es, die Leistungsbestellung transparenter
und wettbewerbsfähiger zu gestalten und den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken", kommentierte
Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach am Mittwoch (19. 05.) den dritten Rollende
Landstraße-Gipfel (RoLa-Gipfel) im Verkehrsministerium. Bei diesem wurde den Ländervertretern, den Operateuren
des Kombinierten Verkehrs (KV), sowie den Frächtern bzw. Spediteuren die Neugestaltung der Leistungsbestellungen
im KV präsentiert.
Wichtigster Eckpunkt ist, dass ab 1. Juli 2004 im Hinblick auf die Liberalisierung des Schienenverkehrs nunmehr
bei jedem in Österreich auf "eigene Rechnung" (dh. gegen Trassenreservierung und Leistung des IBE}s)
fahrenden Eisenbahnverkehrsunternehmen eine Leistungsbestellung erfolgen kann. "Das kommt der Abschaffung
eines Monopols gleich und sorgt für fairen Wettbewerb", zeigte sich Gorbach zufrieden.
Weitere Punkte: Die Förderrichtlinien werden auf der Homepage des Verkehrsministeriums ab Sommer offengelegt.
Die Abrechnungen erfolgen nicht mehr pauschal, sondern nach Sendungen, Achsen und Sendungsarten. Die Förderung
bezieht sich nunmehr auf alle Arten des KV}s, also auf die Rollende Landstraße genauso wie auf den "Unbegleiteten
Kombinierten Verkehr" (UKV). Weiters wird die Förderung insofern ausgeweitet, dass nicht mehr nur Transitfahrten,
sondern auch rein innerösterreichische Transporte gefördert werden.
"Die Schaffung dieser transparenten Regelung war ein erster Schritt. In einem zweiten Schritt soll es in den
nächsten ein bis zwei Jahren eine Ausschreibung der zu vergebenden Trassen für den KV geben", so
der Verkehrsminister zur weiteren Vorgangsweise.
"Es wird nun darauf ankommen, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um den KV in Österreich voran
zu treiben. Zu einer Kürzung der von BMVIT zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln kommt es nicht",
betonte Gorbach. |